Arbeitsanweisung

13. Sept 2024

Jetzt wird es Zeit die Gewichte der Völker zu kontrollieren

Folgende Gewichte sind für eine gute Überwinterung erforderlich:

Völker auf 1 Zarge (Normalmaß) 23 kg

auf 2 Zargen 33-34 kg

auf 11/2  Zargen mit 9 Waben 28 kg.

Noch können wir nachfüttern. Wenn sich die Völker zur Wintertraube zusammenziehen - und das ist bei den ersten Nachtfrösten der Fall - nehmen sie kein Futter mehr auf.

Wie wiegt man die Völker: Mit einer Sackwaage die Beuten kurz etwas anheben, 1 x links, 1x rechts (oder vorn und hinten) und die abgelesenen Gewichte zusammenzählen.

Viel Erfolg

Hans Werner


20. August 2024

Noch befinden wir uns mit den Völkern in der Auffütterungsphase und nebenher muß die Milbenbekämpfung durchgeführt werden - ganz ganz wichtig.

Noch haben wir keine Terminprobleme denn bis Mitte September ist noch Zeit die Sollgewichte zu erreichen.

Dabei sollten alle Völker kurz auf das Ist-Gewicht überprüft werden. Durch Räuberei oder/und starkes Brüten geht so manches Kilo verloren und das muß wieder auf den erforderlichen Stand gebracht werden. Völkern mit über 30 Kg könnte man Futterwaben wegnehmen und bei leichteren Völkern hinzugeben.

Eine Milbenkontrolle ist über die Bodeneinlage ebenfalls erforderlich, ansonsten tappt man im Dunklen. Dazu demnächst mehr.

Viel Erfolg,

Hans Werner


30.Juli 2024

Das Wetter meint es endlich wieder gut mit unseren Bienen, aber die Natur bietet nur noch sehr wenig an.

Die Schneebeeren und das indische Springkraut sind noch in Blüte und werden gut beflogen. Teilweise gibt es auch noch kleine Blühwiesen - angelegt durch verschiedene Gemeinden. Dazu kann man nur danke sagen, bieten sie doch Bienen, Hummeln und Schmetterlingen eine kleine Nahrungsquelle.

Die Auffütterung der Völker hat begonnen und sollte bis Ende August abgeschlossen sein. Parallel läuft die Milbenbekämpfung. Teilweise sind reichlich Milben in den Völkern. Zu erkennen an den Windeleinlagen und auch an den zum Sonnenlicht  krabbelnden Bienen vor den Völkern. Diese sind varroageschädigt und können nicht mehr fliegen. Eine totale Brutentnahme könnte die betreffenden Völker retten.

Viel Erfolg

Hans Werner


3. Juli 2024

Die Trachtzeit geht zu Ende. Die Linde ist durch, vereinzelt blühen noch Schneebeeren, Weißklee und Bärenklau, aber die Bienen leben ab jetzt von ihren Vorräten. Blatthonig ist nicht mehr zu erwarten. Bedeutet für uns Abschleudern und sofort danach mit der ersten Fütterung zu beginnen. Ideal wäre eine Futtertasche, zunächst 4 kg reichen. Wenn das Futter aufgenommen ist gleich mit der Varroabekämpfung beginnen, egal mit welchem Mittel, je früher umso besser.

Das bedeutet auch daß die Honigräume nicht mehr benötigt werden, es sind nur noch Kleckertrachten zu erwarten und kühles und regnerisches Wetter wird prognostiziert. Die Völker sind recht stark so daß die eine oder andere verdeckelte Brutwabe zur Verstäkung der Ableger genutzt werden könnte.

Hinweis: Der bei mir geschleuderte Honig von gestern hat einen Wassergehalt von exakt 17% und lief problemlos durch die Siebe.

Viel Erfolg.

Hans Werner


8. Juni 2024

Der Honig dürfte überall abgefüllt sein, es sei denn er ist im Hobbock fest geworden. Er kann dann im Spätherbst/Winter oder zeitigem Frühjahr abgefüllt werden.

Der Schwarmtrieb ist vorbei und bei ganz mäßiger Tracht

fahren die Völker etwas herunter. Bei den frühen Linden sind die ersten Blüten bereits geöffnet, aber werden wegen niedriger Temperaruren noch nicht beflogen. Die letzten Nächte lagen bei 8-9 Grad, am Tage waren es zwischen 14 und 18 Grad. Sollte es sich andeuten daß es über 20 Grad hinausgeht, sollte eine Zwischenschleuderung durchgeführt werden bevor wieder Tracht einsetzt.

Mittelwände werden nur noch Ablegern ausgebaut. Nicht vergessen die verdeckelten Drohnenwaben herauszunehmen, damit fangen wir einen Großteil der vorhandenen Milben weg.

Ableger, die bereits eine legende Königin haben, können mit der vorhandenen Menge an Brutwaben in den Wirtschaftsvölkern jetzt gut verstärkt werden.

Achtung: Fluglöcher einengen, es kann bei dieser Witterung leicht zur Räuberei kommen.

Viel Erfolg, 

Hans Werner



13.Mai 2024

Schleudern, schleudern, schleudern ist angesagt. Die Völker brauchen wieder Platz um weiteren Honig einzutragen.

Dabei auch die verhonigten Waben aus dem Brutraum nach oben hängen für die nächste Schleuderung in ca. 1 Woche.

Die Bruträume sind in der Regel mit Honig belegt so daß die Königinnen keinen Platz finden um zu stiften. Das führt zu Schwarmstimmung. Jetzt ist die ideale Gelegenheit Ableger zu bilden. Die Völker sind zum großen Teil sehr sehr stark und die Tracht läßt erheblich nach. Mindestens 3 mit Bienen besetzte Brutwaben reichen für einen Ableger (er kann natürlich auch stärker sein). Altbienen dürfen zurückfliegen. Ca 3 Wochen danach geht die junge Königin in Brut und wird noch ein schönes Jungvolk bilden. Bei der jetzigen Witterung muß auch nicht gefüttert werden.

Mittelwände werden nur noch in Ablegern ausgebaut, die Altvölker werden sie zunehmend meiden.

Viel Erfolg,

Hans Werner


1.5.2024

Die Situation hat sich vollständig geändert. Wir haben seit 5 Tagen eine traumhafte Tracht. Wer den Völkern jetzt keinen Raum gibt wird sich mit reichlich Schwärmen

herumplagen müssen. Die Brutzargen sind bereits total verhonigt, es sei denn es sind genügend Honigzargen aufgesetzt worden. Sollten bereits Weiselzellen vorhanden sein, hilft nur noch die Herausnahme aller verdeckelten Brutwaben mit ca 50% der aufsitzenden Bienen. Damit kann man wunderbar Ableger bilden.

Diesen Völkern jetzt keine Mittelwände mehr geben, sie würden sie nicht mehr richtig ausbauen. Hier sind helle, bereits 1 x bebrütete Waben erforderlich damit die Königin sofort stiften kann. Das gute Wetter soll noch bis zum Wochenende anhalten, dann wird es wieder deutlich kühler. Wenn wir 3 Tage Temperaturen von ca 12 Grad bekommen, (keine Nektareintrag) könnte man die erste Schleuderung vornehmen, dann ist zumindest der Honig im oberen Honigraum reif.

Viel Erfolg,

Hans Werner

 

20.4. 2024

Die Situation ist sehr unbefriedigend. Alles ist in Blüte, aber die Temperaturen liegen unter 10 Grad. Bienen fliegen nur zum Wasser holen und das kostet Bienenfleisch weil viele nicht zurückkehren. Irgendwelche Maßnahmen müssen wir auf das Notwendigste einschränken. Durch das Öffnen der Beute geht irre viel Wärme verloren es dauert Stunden bis die erforderlich Temperatur wieder vorhanden ist. Dennoch: Es muß erweitert werden, aber nur da wo es wirklich zu eng für die Bienen wird. Durch die Folie oben können wir erkennen ob alle Waben gut belagert werden. Wenn nicht, bis zum kommenden Wochenende warten, da soll es auf 17 Grad hochgehen. Was ist zu tun? Verdeckelte Dohnenwaben herausnehmen (bevor die Drohnen schlüpfen) und durch neue Rähmchen ersetzen. Honigwaben aus dem Brutraum in den Honigraum setzen, entstandene Löcher durch Mittelwände ersetzen. Es wird ein Schwarmjahr werden - sobald Tracht einsetzt werden die Bienen alles irgendwo abladen. Damit wird der Königin Platz entzogen wo sie stiften kann und der Schwarmtrieb beginnt - es sei denn wir haben durch Platzgabe vorgesorgt.

Viel Erfolg,

Hans Werner


12.4.2024

Das April-Wetter ist etwas chaotisch. Es wechselt von warm auf kalt in kürzester Zeit. Schwierig die Völker zu führen. Unabhängig von der Witterung entwickeln sie sich aber stetig weiter, das müssen wir beachten. D.h. sie brauchen jetzt Platz, ansonsten kommen sie leicht in Schwarmstimmung und auf die können wir gerne verzichten. Also: Aufsatzkästen (Honigräume) aufsetzen. Bei der Gelegenheit Honigwaben

aus der/den unteren Zargen mit nach oben nehmen und die Leerräume mit Mittelwänden und Baurahmen wieder auffüllen. Ich setze die Baurahmen immer 2. jeweils vorn und hinten (bzw rechts oder links) in den Brutraum. Da findet man sie schnell wieder und muß nicht suchen.  Wenn die Drohnenbrut verdecket ist raus mit den Waben, eine Nacht einfrieren und dann vernichten (Vögel, schmelzen, Hühnern geben). Im Wechsel dann gleich einen neuen Baurahmen geben. Nicht vergessen ein Absperrgitter auf den Brutraum zu legen. Spätestens wenn die Bienen Wildbau auf den oberen Rähmchen unterhalb der Folie errichten ist es höchste Zeit zu erweitern.

Viel Erfolg,

Hans Werner


2.4.2024

Die milde Witterung spielt unseren Völkern weiterhin in die Karten. Sie sind bereits gut entwickelt und z.T. richtig kräftig.

Was ist zu tun: Sind alle Völker weiselrichtig? Wenn nicht mit anderen Völkern vereinigen (Zargen einfach obendraufstellen für ca 1 Woche). Mäusegitter entfernen, Böden säubern, ver- bzw angeschimmelte Waben rausnehmen, am kommenden Wochenende als Ersatz Baurahmen und Mittelwände einhängen. Für Honigräume ist es bei Normalzargen noch zu früh, 11/2-zargige Völker sollten erweitert werden.

Kleckertracht kommt jetzt aus Weiden.

Völker vorbereiten auf die Tracht, d.h. Aufsatzkästen mit Mittelwänden und Absperrgitter bereitstellen, Mäusegitter können entfernt werden die Zeit der Nachtfröste in vorbei.

Viel Erfolg,

Hans Werner


5.3.2024

Die milde Witterung sorgte dafür daß die Bienen schon eifrig geflogen sind und auch den ersten Pollen aus Krokussen, Schneeglöckchen und ersten Weidenblüten holen konnten.

Die Winterlinge haben umsonst geblüht, sie waren zu früh und die Temperaturen zu tief.

Mit Völkern, die nicht geflgen sind, stimmt etwas nicht. Sie sind entweder tot oder so schwach daß sie aufgelöst werden müssen.

Bitte die Bienen jetzt nicht stören, sie würden unnötigerweise mehr Futter aufnehmen. Futter ist das Thema: Gewichtskontrolle zwingend erforderlich. Gründe: 1. Einige Völker haben mehr und länger gebrütet als andere, insofern auch mehr Futter verbraucht.
2. Räuberbienen könnten im Herbst einige Kilo Futter geklaut
haben und das würde jetzt fehlen. Wie kontrolliert man?        Alle Völker kurz einmal hinten und einmal vorn anlupfen, das
leichteste wird mir einer Sackwaage gewogen. Sollgewicht
jetzt ca 25 kg bei 2 Zargen und ca 20 Kilo bei 1 Zarge.
Sobald das Gewicht darunter liegt, besteht Lebensgefahr
für das Volk. Flüssig Nachfüttern mit einem Gefrierbeutel mit
Futtersirup (keinen Futterteig verwenden, dafür brauchen
die Bienen Wasser und das haben sie noch nicht) mit kleinen
Löchern am Boden (Nadelstärke). Einfacher ist
es Futterwaben von zu schweren Nachbarvölkern oder
aus dem Bestand an das Brutnest zu hängen. Das sollte sehr
schnell gehen damit nur wenig Wärme verloren geht.
Boden säubern ist noch nicht angesagt, auch die Mäusegitter
müssen noch bleiben, es wird noch kalte Nächte geben.

Keinesfalls jetzt erweitern und für Mittelwände ist es auch noch zu früh.

Viel Erfolg,

Hans Werner


22. Dez. 2023

Wer die Varroabehandlung noch nicht durchgeführt hat, sollte es jetzt machen. Das Zeitfenster ist zunächst noch bis zum Ende des Monats offen.

Diese Behandlung ist kein "kann" es ist ein "muß" - wenn man zumindest annähernd milbenfrei aus dem Winter kommen will.

Viel Erfolg,

Hans Werner


8. Dez. 2023

Die kalte Witterung spielt uns perfekt in die Karten.

Seit 23.11. haben wir konstant Brutraumtemperaturen von unter 10 Grad. Es fehlen noch 6 Tage und wir können die Oxalsäurebehandlung durchführen.

Ab 14.12. können wir demnach starten. Es gibt aber ein großes Behandlungs-Zeitfenster welches sich erst schließt wenn die Temperaturen auf über 10 Grad steigen.

Allerdings erst 8 Tage danach weil erst dann die Brutzellen verdeckelt werden.

Viel Erfolg.

Allen Lesern wünsche ich ein schönes und besinnliches  Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Hans Werner


20.September 2023

Die Völker sollten jetzt fertig aufgefüttert sein. Eine Gewichtskontrolle - zur Sicherheit - sollte dennoch durchgeführt werden.

Ungleiches Gewicht entsteht durch: Spättrachten, Räuberei und unterschiedliches (langes) Brüten. Junge Königinnen legen erheblich länger als alte, entsprechend hoch ist der Futterverbrauch.

Also: Bitte noch mal wiegen: 2-zargig ca. 34 kg, 1-zargig ca. 27 kg. Nachfüttern evtl. mit Futtertasche, anders nehmen die Bienen das Futter möglicherweise nicht mehr auf. 

Weiterhin:
Mäusegitter einsetzen bei den großen Fluglöchern (die alten Böden mit Flugbrett). Da, wo Wespen ein-und ausfliegen, stimmt was nicht. Volk ist evtl. drohnenbrütig, weisellos bzw wegen Varroa zusammengebrochen. Was ist zu tun? Flugloch verschließen und die Beute leerräumen, evtl. noch vorhandene Brutwaben entsorgen. Bienen abfegen.

Auch die Varroabehandlung sollte abgeschlossen sein. Anfang/Mitte Dezember folgt nur noch die Behandlung mit Oxalsäure, ansonsten sind wir durch mit der Bienensaison.

Es war ein spannendes, aber vom Honigertrag her ein gutes Jahr. Gönnen wir unseren Bienen eine Ruhepause.

Viel Erfolg,

Hans Werner


11. August 2023

Inzwischen dürften alle die Schleuderung beendet haben.

Es gibt auch keine Tracht mehr, jeden Tag geht das Gewicht um ca 150-400gr nach unten. 

Siehe auch: https://app.wolf-waagen.de/public/report/scale/NP04DG#NP04DG/s/1691704800000/e/1691791199999

Die ersten Fütterungen haben stattgefunden - wichtig, weil die Völker verhungern könnten.

Jetzt muß dringend gegen die Milben behandelt werden. Der Regen ist vorbei so daß alle bekannten Verfahren angewendet werden können. Jeder Tag ohne Behandlung läßt die Anzahl der Milben nach oben schnellen und fördert den Ausfall von Völkern noch vor dem Winter.

Das Sollgewicht muß jetzt noch nicht erreicht sein, wir können bis Mitte September immer noch nachfüttern.

Viel Erfolg,

Hans Werner


22. Juli 2023

Zeit zu schleudern, die Tracht ist vorbei.

Die Bienen räubern jetzt gerne, es ist also also Vorsicht geboten. Die Fluglöcher der Ableger sollten bis auf 5 cm eingeengt werden. Ableger füttern, kontrollieren auf Weiselrichtigkeit. Die geschleuderten Völker sofort füttern damit sie nicht verhungern. Entweder voll mit 14 kg Sirup oder ca 4 kg vorweg um dann gegen die Milben zu behandeln. Die voll aufgefütterten Völker sind ca. nach 14 Tagen fertig mit der Futteraufnahme, Behandlung dann sofort danach.

Viel Erfolg,

Hans Werner


5. Juli 2023

Wir haben eine kleine Atempause nach 5 Wochen ohne Regen. Die Bienen haben nicht darunter gelitten, im Gegenteil, sie sammelten fleißig Blatthonig, zu erkennen an der recht dunklen Farbe des geschleuderten Honigs sowie am speziellen Geschmack. Noch haben wir Tracht aus: Linde, Weißklee und Schneebeere und auch noch Honigtau von einigen Laubbäumen. Das indische Springkraut blüht noch nicht. Der Honig ist dieses Jahr sehr trocken, z.T. unter 16% Wassergehalt. Wer knapp mit Zargen und Waben ist, kann jetzt schleudern. Nur Ableger bauen jetzt noch Mittelwände aus, diese sollten aber bei nachlassender Tracht leicht gefüttern werden damit die Königinnen im Brutgeschäft bleiben. Ideal ist hier Paketfutter, immer ein gut faustgroßes Stück auf die Oberträger legen, Leerzarge obendrauf.

Sollten die Ableger zu groß werden, bauen sie wild in der Leerzarge. Mittelwände schaffen Abhilfe. Der Schwarmtrieb ist erloschen, Baurahmen werden jetzt auch nicht mehr ausgebaut. Königinnentausch sollte ab jetzt vorgenommen werden. Königinnen - mit 3 Jahren oder älter - müssen weichen, sie werden im 4.Jahr deutlich an Leistung verlieren.

Noch gibt es ausreichend Drohnen, aber ab Mitte Juli wird die Drohnenschlacht beginnen, dann werden Drohnen zur Mangelware. Die letzte Schleuderung sollte für die vorletzte Juliwoche geplant werden, spätestens aber bis Ende Juli.

Dann muß kurz leicht gefüttert werden, die Tracht ist zu Ende und die Behandlung gegen die Milben beginnt, egal mit welcher Methode. Übrigens: Das Bienenjahr ist seit dem 21.Juni zu Ende, Bienen die seitdem schlüpfen sind die so wichtigen Winterbienen.

Viel Erfolg!

Hans Werner


1.Juni 2023

Schleudern ist angesagt. Wer noch nicht angefangen ist, sollte es schleunigst tun. Der Wassergehalt im Honig liegt bei idealen 16 - 17%.

Kontrolle auf Weiselzellen ist weiterhin dringend erforderlich, bei einigen Imkern sind Schwärme abgegangen. Noch bauen die Völker Mittelwände aus, jetzt bei nachlassendem Trachtangebot läßt das bei den Wirtschaftsvölkern deutlich nach, Ableger mit jungen Königinnen bauen fleißig weiter.

Es ist immer noch Zeit Ableger zu machen. 3 Brutwaben

sind ok, 1 sollte ganz junge Brut haben, die beiden anderen schlüpfende Brut, alle mit Bienen. Aufpassen daß die Königin nicht mitkommt.

Nicht vergessen die Baurahmen zu tauschen, verdeckelte Brut raus, leere Rähmchen wieder rein.

Viel Erfolg.

Hans Werner


21. Mai 2023

Jetzt knallt es richtig! Aufpassen: Ausreichend Raum geben, Völker auf Schwarmzellen kontrollieren, Mittelwände geben.

Die ersten Schwärme sind seit einigen Tagen unterwegs, es gibt also Imker die nicht aufgepaßt haben.

Immer auch die verdeckelten Baurahmen gegen neue austauschen, sonst vermehren wir die Milben die zweifelsohne in den Völker sind.

Jetzt ist die richtige Zeit Ableger zu machen. Mindestens 3 Brutwaben (verdeckelt mit einigen jungen Maden) sollten es schon sein. Nach ca 15 Tagen schlüpft dann die erste Königin, nach weiteren 5 Tagen fliegt sie zur Begattung aus und nach weiteren 5 Tagen geht sie in Eilage - wenn das Wetter mitgespielt hat. Also nicht ungeduldig werden.

Schleudern ist noch zu früh, der Honig hat zu viel Feuchtigkeit.

Viel Erfolg

Hans Werner


12.Mai 2023

Das Wetter ist momentan ideal. Jetzt honigt es richtig.

Platz geben ist ganz wichtig damit die Bruträume nicht verhonigen, ansonsten droht der Schwarmtrieb. Ich setze die Honigwaben - sofern sich welche im Brutraum befinden - konsequent in den neuen Honigraum und fülle die freien Plätze mit Mittelwänden. Jedes Volk sollte jetzt auch Baurahmen haben, 2. von vorn und 2. von hinten. Im Wechsel herausnehmen wenn sie verdeckelt sind. Damit fangen wir über die Saison ca 50% der Milben aus den Völkern. 1 Nacht einfrieren und dann für die Vögel raushängen.

Die guten/normalen Völker haben jetzt 3 Zargen (1 Brutzarge und 2 Honigräume). Schwache Völker sitzen nach wie vor auf 2 Zargen.  Ausgleichen geht jetzt noch gut über den Tausch der Standorte eines guten mit einem schlechten Volk - ohne Tausch von Brutwaben. Das alles gilt nur für Imker die auf Segeberger Normalzargen arbeiten.

Viel Erfolg,

Hans Werner


18.April 2023

Wir haben zwar sehr schönes Frühlingswetter, aber die Nächte sind immer noch recht kalt. Die Mäusegitter sollten jetzt dennoch entfernt werden. Hilfreich ist es, die offenen Böden zu schließen und auch die Fluglöcher einzuengen.

Bei gutem Flugwetter die Böden säubern! Bis auf 2 können alle Futterwaben entfernt werden, die Bienen versorgen sich jetzt selbst. Leerplätze mit Baurahmen und Mittelwänden auffüllen, angeschimmelte Waben entfernen.

Honigraum bei einzargigen Völkern ist erforderlich wenn alle 11 Waben gut belaufen sind. 2-zargige Völker kommen mit den 22 Waben noch gut aus. Wer mit 1 1/2 -Zargen arbeitet sollte den Honigraum aufsetzen da es zu eng wird.

Es wird bereits eifrig Nektar eingetragen. Bis kommenden Dienstag ist mildes Wetter angesagt, es ist also Handlungsbedarf.

Viel Erfolg,

Hans Werner


3. April 2023

Der Frühling ist da.

Nun ist es endlich so weit, wenn es mit den Temperaturen nicht noch wieder nach unten geht, können sich unsere Bienen aus der blühenden Weide selbst versorgen.

Wir haben ein kräftiges Hochdruckgebiet das uns herrliches Wetter beschert, aber die Nächte auch noch richtig kalt werden läßt. Heute Nacht minus 5Grad. Gut ist es die Völker noch mal anzulupfen und die leichteste Beute zu wiegen. Es wäre tragisch wenn jetzt noch ein Volk verhungern würde.

Gewicht jetzt zumindest: 2-zargig 25kg, 1-zargig 20kg

Die Völker verbrauchen jetzt ca 0,5 kg pro Woche.

Futtervorräte noch nicht entfernen, Mäusegitter noch lassen.

Viel Erfolg!

Hans Werner


 

11.März 2023

Der Frühling läßt noch auf sich warten. An den Völkern ist demnach noch nichts zu tun. Bitte die Bienen jetzt nicht stören, sie würden unnötigerweise mehr Futter aufnehmen. Futter ist das Thema: Gewichtskontrolle zwingend erforderlich. Gründe: 1. Einige Völker haben mehr und länger gebrütet als andere, insofern auch mehr Futter verbraucht.

2. Räuberbienen könnten im Herbst einige Kilo Futter geklaut

haben und das würde jetzt fehlen. Wie kontrolliert man?        Alle Völker kurz einmal hinten und einmal vorn anlupfen, das

 leichteste wird mir einer Sackwaage gewogen. Sollgewicht

 jetzt ca 25 kg bei 2 Zargen und ca 20 Kilo bei 1 Zarge.

 Sobald das Gewicht darunter liegt, besteht Lebensgefahr

 für das Volk. Flüssig Nachfüttern mit einem Gefrierbeutel mit

 Futtersirup (keinen Futterteig verwenden, dafür brauchen

 die Bienen Wasser und das haben sie noch nicht) mit kleinen

 Löchern am Boden (Nadelstärke). Einfacher ist

 es Futterwaben von zu schweren Nachbarvölkern oder

 aus dem Bestand an das Brutnest zu hängen. Das sollte sehr

 schnell gehen damit nur wenig Wärme verloren geht.

 Boden säubern ist noch nicht angesagt, auch die Mäusegitter

 müssen noch bleiben.

Viel Erfolg,

Hans Werner


10. Dez. 2022

Seit gestern kann/sollte behandelt werden. Das Zeitfenster ist aber recht groß, da wir auch in den kommenden Tagen mit Temperaturen um die 0-Grad oder darunter bekommen werden. Das bedeutet daß wir - zunächst bis Weihnachten - diese Aktion durchführen können. Dennoch, so früh wie möglich bitte aktiv werden, wer weiß ob es noch Schnee gibt oder richtigen Frost - und dann wird es deutlich schwieriger als jetzt.

Viel Erfolg!

Allen Lesern wünsche ich eine schöne Vorweihnachtszeit. Frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Hans Werner


7. Dez.2022

Es ist so weit, 3 Wochen unter 10 Grad werden wir am Freitag den 9.Dezember erreicht haben. Somit steht ab dann auch die letzte und abschließende Behandlung unserer Völker mit Oxalsäure an. Ableger bekommen 30 ccm und Vollvölker 40 ccm mit Spritze eingeträufelt. Möglichst viele Bienen in der Traube sollten etwas abbekommen. Da die Flüssigkeit süß ist, werden die Bienen sofort mit dem Putzen anfangen. Also keine Angst haben wenn einige Bienen naß werden. Die Flüssigkeit sollte handwarm sein.

Alle Völker bekommen die Behandlung, es ist die letzte Chance vor dem Frühjahr die Menge der mit Sicherheit vorhandenen Milben deutlich zu reduzieren.

Das Zeitfenster ist aus heutiger Sicht mind. 1 Woche offen.

Viel Erfolg!

Hans Werner


2. Sept. 2022

Die milde Witterung hat bei vielen Völkern dazu geführt daß die Königinnen wieder in Eilage gegangen sind. Das ist nicht optimal weil wir für die Behandungen gegen die Varroamilbe einen brutfreien Zustand benötigen. Aber wir sind noch zeitlich im guten Bereich. Wir brauchen 3 Wochen mit Temperaturen unter 10 Grad am Tage und die werden wir vor Mitte/Ende November wohl noch nicht bekommen. Erfahrungsgemäß ist das Anfang/Mitte Dezember der Fall.

Viel Erfolg,

Hans Werner


8. Oktober 2022

Die Völker sollten jetzt fertig aufgefüttert sein. Bitte noch mal wiegen: 2-zargig 34 kg, 1-zargig 27 kg. Nachfüttern nur noch mit Futtertasche, anders nehmen die Bienen das Futter nicht mehr auf.

Mäusegitter einsetzen bei den großen Fluglöchern (die alten Böden mit Flugbrett). Da, wo Wespen ein-und ausfliegen, stimmt was nicht. Volk ist evtl. weisellos bzw wegen Varroa zusammengebrochen. Was ist zu tun? Flugloch verschließen und die Beute leerräumen, evtl. noch vorhandene Brutwaben entsorgen.

Hans Werner


8. Sept. 2022

Die Behandlungen gegen die Varroamilben stehen im Vordergrund. Bis Mitte August war es zu warm, aber bei Temperaturen um die 20 bis 23 Grad haben wir ideale Bedingungen die Behandlungen durchzuführen. Es sind durchweg zwar wenig Milben in den Völkern, aber ohne Behandlung kommen die Völker evtl. nicht durch den Winter.

Ich nehme bei 50% der Völker Api-Life (3 x 2 im Abstand von 2 Wochen) und bei den anderen 50%  Ameisensäure (5x mit Schwammtuch im Abstand von 1 Woche).

Mitte/Ende September Gewichtskontrolle durchführen. Die zu leichten Völker nachfüttern, kann sein daß geräubert wurde.

Viel Erfolg!

Hans Werner


9.August 2022

Jetzt sollte jeder mit der Schleuderung fertig sein. Aufgrund der Trockenheit konnten wir einen richtig guten Honig ernten mit einem Wassergehalt von unter 17%. Die Wartezeit bis zum Abfüllen ist relativ kurz, ca 4 Wochen könnte es ab Schleuderung dauern. Der Honig reift im Hobbock, immer mal wieder rühren, ca 1min morgens und abends.Wer zu lange wartet mit dem Abfüllen hat Probleme ihn in´s Glas zu bekommen.

Die Völker sehen durchweg gut aus, obwohl wir keine richtige Tracht mehr haben. Die Bienen finden aber immer noch Blüten die sie besuchen können. Es kann auch immer zu Räubereien kommen. Speziell bei Ablegern die Fluglöcher bis auf ca 3 cm einengen. Diese sollten noch nicht aufgefüttert werden sondern immer nur mit kleinen Futtergaben (Teig oder flüssig) gereizt werden. Bis Ende August muß aber die Kompl-Fütterung beendet sein.

Die 2-zargigen Völker müssen jetzt aufgefüttert werden. Das Sollgewicht beträgt Anfang September 34kg, bei 1-zargigen

26kg. Wir müssen bis Ende September immer nach mal kontrollieren ob das Gewicht noch vorhanden bzw schon erreicht ist, ansonsten heißt es nachfüttern. Wir haben einen sehr geringen Milbenbefall, das muß aber nicht überall so sein. Bitte kontrollieren. Weniger als 10 Milben pro Woche natürlicher Totenfall wäre ok, aber dennoch geht es nicht ohne Milbenbekämfung. Brutscheune, Api Life, Ameisensäure

sind die wohl gängigsten Methoden. Für die beiden letztgenannten brauchen wir aber Temperaturen von knapp über 20 Grad.

Und: Es ist Wachsmottenzeit. Bitte alle Waben absichern.
Ich lege immer einen Beuten-Deckel umgekehrt auf den Fußboden und staple die Zargen mit den Waben aufeinander.
Auf die oberste kommt ein Deckel von einem Honig-oder Marmeladenglas welches ich mit Essig-Essenz fülle. Dann einen Beuten-Deckel mit Aussparung obendrauf und fertig. Wer sowas nicht hat, kann auch eine Leerzarge verwenden.
Aber immer von oben "behandeln", Essig-Essenz fällt immer nach unten beim Verdunsten. Alle ca 4 Wochen nachfüllen.

Viel Erfolg,

Hans Werner


13. Juli 2022

Die Bienensaison nähert sich ihrem Ende. Wenn die Lindenblüte vorbei ist - spätestens Ende dieser Woche.

Ab Wochenende, bis zum 23.7. - sollte geschleudert werden. Der Honig in den Waben ist weitestgehend verdeckelt, der Wassergehalt liegt bei mir um die 17 %. Nach der Schleuderung (wohl die letzte in dieser Saison) sollte etwas gefüttert werden, denn Tracht wird es nur noch im Ausnahmefall geben, wenn z.B. Blatthonig bei feuchtwarmer Witterung eingetragen wird. Ideal wären je ca 2 kg Futterteig, das reizt die Völker und die Königinnen würden weiterhin stiften.

Ab der letzten Juliwoche steht dann auch die Behandlung der Völker an um die Milben loszuwerden. Aber erst nach der letzten Schleuderung!

Bleibt das Wetter so trocken und die Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad, haben wir ideale Bedingungen für den Einsatz von Ameisensäure, Api Life usw.

1 Woche Kontrolle über den natürlichen Milbenfall wäre wichtig. Mehr als 10 pro Tag sollten nicht fallen, das wäre wenig.

Achtung, die Wachsmottenzeit beginnt!!


Viel Erfolg,

Hans Werner


4.Juni 2022

Die Schleuderung sollte jetzt abgeschlossen sein. Wer es bisher nicht geschafft hat, wird Probleme haben den Honig aus den Waben zu bekommen.

Raps und Frühtracht sind somit erledigt, der Honig dürfte auch schon abgefüllt sein, der Wassergehalt lag um 17%.

Seit wenigen Tagen wird bereits neuer Nektar eingetragen aus Schneebeere, Akazie(Robinie) und Weißklee, die Linde braucht wohl noch 1 Woche bis sie blüht.

Kontrollen sind nach wie vor wichtig, nach Schwarmzellen sollte gesucht werden. Noch können Ableger gebildet werden, nach dem 21.6. nicht mehr. Ableger müssen bei fehlender Tracht etwas Futter bekommen damit die Mittelwände zügig ausgebaut und bestiftet werden.

Viel Erfolg,

Hans Werner


19. Mai 2022

Schleudern ist jetzt angesagt. Der Honig ist reif, bei mir liegt der Wassergehalt unter 17%. Auch wenn noch Tracht ist, es ändert sich nichts mehr weil die Waben fast vollständig verdeckelt sind. Die Bienen haben unglaublich viel eingetragen, das gute Wetter hat uns in die Karten gespielt.

Bei fast allen Völkern ist auch der Brutraum verhonigt. Bei mir hatten 2 Völker Weilselzellen, obwohl ich reichlich Brutwaben entnommen habe und die Völker fast ausnahmslos auf 4 Zargen standen.

Jetzt ist es auch an der Zeit weitere Brutwaben zu entnehmen um Ableger zu machen. Es kommt eine Phase wo keine Tracht herrscht bzw nur eine Läppertracht aus Weißdorn, Schneebeere und Akazie.

Völkern, die Schwarmzellen angesetzt haben, bitte keine Mittelwände mehr geben. Da gehören hellbraune geschleuderte Waben hinein damit die Königin schnell wieder ins Brutgeschäft einsteigt.

Viel Erfolg,

Hans Werner


4. Mai 2022

Es ist nachts zwar noch immer recht kalt mit leichtem Frost, aber tagsüber bei voller Sonne um die 16 Grad. Das reicht um reichlich Nektar einzutragen. Daher benötigen die starken Völker jetzt auch die 4. Zarge. Es beginnt nun hinsichtlich Schwarmneigung die kritische Phase. Da wo es zu eng wird und die Königin nicht genügend Platz für die Eilage findet, werden die Bienen Weiselzellen ansetzen. Geputzte und evtl sogar bestiftete Spielnäpfchen sind das Zeichen dafür. Wenn das auftritt ist es höchste Zeit verdeckelte Brut herauszunehmen und die entstandenen "Löcher" durch geschleuderte helle Waben vom Vorjahr und Mittelwände zu ersetzen. Die Brutwaben (mit Bienen) eignen sich perfekt um Brutableger zu bilden. Mindestens 3 Waben sollten es sein, stärker geht natürlich auch. Die Brutableger brauchen 1 Mittelwand und 1 Wasserwabe weil sie den Großteil der Flugbienen verlieren. Brutableger kann man um diese Jahreszeit problemlos aus verschiedenen Völkern machen.

14 Tage später schlüpft eine junge Königin die nach ca 5 Tagen zur Begattung ausfliegt. Weitere 4 oder 5 Tage später wird sie in Eilage gehen - sofern alles geklappt hat. Das heißt 3 Wochen nach Bildung des Brutablegers muß - wenn das Wetter mitgespielt hat - die erste Brut vorhanden sein. Wenn nicht sollte man eine Weiselprobe machen durch Zuhängen einer Brutwabe die ganz junge Maden enthält. Werden Weiselzellen darauf gemacht, ist die Königin beim Begattungsflug verloren gegangen.

Nicht vergessen: Jetzt ist die Zeit um Mittelwände ausbauen zu lassen. Mind. 1 kpl. Zarge pro Volk sollten es schon sein.

Viel Erfolg,

Hans Werner


26. April 2022

Jetzt ist es so weit - wenn noch nicht geschehen: Die starken Völker sollten die 3. Zarge bekommen. Es honigt zwar wenig, aber bevor die Bienen den Nektar im Brutraum einlagern, sollten wir ihnen mit der Erweiterung zuvorkommen. Dabei kontrolliere ich kurz den Brutraum und nehme evtl vorhandene Honigwaben mit nach oben. Das bringt Platz für Mittelwand und Baurahmen. Nicht vergessen den Baurahmen

herauszunehmen und durch einen neuen zu ersetzen sobald die Drohnenbrut verdeckelt ist. Durch diese Maßnahme reduziere ich die Anzahl der Milben um 30-50% - ganz auf natürliche Weise. Wer vergißt, den Baurahmen herauszunehmen, produziert aktiv die Anzahl der Milben im Volk. Wichtig ist, die verdeckelten Drohnenwaben für 1 Nacht (oder auch länger) im Tiefkühlschrank zu lagern damit keine Milben über einen Umweg wieder den Weg in die Völker finden.

Bei den schwächeren Völkern, die nicht alle 22 Waben belagern, können/sollten wir noch einige Tage mit der Erweiterung warten. Wir haben immer noch Nachtfrost.

Viel Erfolg,

Hans Werner


16. April 2022

Ab heute (für 3 Tage) könnte man es wagen ganz kurz die Völker zu öffnen. Was wäre zu tun: 1. Die Böden kurz mit dem Stockmeißel abkratzen, 2. graue und angeschimmelte Waben entfernen. Ersetzen durch Baurahmen und Mittelwand. Eine Erweiterung hat m.E. noch 1 Woche Zeit bis die Kirsche richtig blüht. Wir haben immer noch leichte Nachtfröste. Den wenigen Nektar den sie eintragen, verbrauchen die Völker umgehend. Noch geht das Gesamtgewicht pro Woche um ca 1kg nach unten. Völker auf 1 Zarge sollten jetzt nicht unter 19 kg wiegen, die auf 2 Zargen nicht unter 24.

Wer seine Völker ausgleichen möchte, könnte statt Brutwaben umzuhängen lieber die Standorte der schwachen Völker mit denen der starken tauschen. Das spart Zeit und läßt die Völker nicht auskühlen.

Viel Erfolg,

Hans Werner


29. März 2022

Das traumhafte Vorfrühlingswetter ist vorbei, es kehrt wieder Normalität ein. Von der milden Witterung haben unsere Bienen voll profitiert, zuletzt aus der Weide. Die Völker haben große Brutnester angelegt und reichlich Pollen eingetragen.

Kleine Honigkränze gibt es ebenfals. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen daß die Futtervorräte bei einigen Völkern knapp werden könnten. Es werden jetzt ca 1kg Futter pro Woche verbraucht. Die Beuten mit der Hand kurz anlupfen (vorn und hinten oder rechts u. links) und das vermeintlich leichteste Volk wiegen. Ca 26 kg bei zwei- und ca 20 kg bei einzargigen Völkern, da liegt jetzt das erforderliche Gesamtgewicht.

Auf keinen Fall jetzt die Völker öffnen um irgendwas zu kontrollieren. Nur im Notfall bei Futtermangel müßte das sein.

Einfach in Ruhe lassen ist jetzt die Devise.

Viel Erfolg.

Hans Werner


12. März 2022

Welch herrliches Vorfrühlingswetter. Unsere Bienen fliegen fleißig in Krokusse, Schneeglöckchen und vereinzelt noch in die Winterlinge. Das Wetter soll noch so bleiben so daß die Völker schöne Brutflächen anlegen können. Voraussetzung ist Wärme. D.h. es sollten die Böden ab sofort verschlossen werden und wenn möglich die Fluglöcher eingeengt.

Ca 3 cm offen lassen, das reicht jetzt völlig aus. Immerhin haben wird noch jede Nacht Frost bis minus 5 Grad.

Auf keinen Fall die Beuten öffnen um irgendwas zu kontrollieren!!!

Wiegen kann nicht schaden, es wäre tragisch wenn jetzt noch Völker verhungern würden.

Viel Erfolg,

Hans Werner


5.März 2022

Wir sind noch nicht ganz im Frühling angekommen.

Noch liegt die Tagestemperatur deutlich unter 10 Grad und nachts haben wir noch minus-Temperaturen.

D.h. wir können und sollten auch noch nichts an den Völkern machen, wir lassen sie einfach in Ruhe.

Die Völker, die nach Süden stehen, fliegen bereits und tragen Wasser und Pollen ein. Der Reinigungsflug ist bereits erledigt.

Da die Vorräte regional sehr verschieden sind, kann es absolut nicht schaden die Gewichte der Völker zu kontrollieren. Alle kurz anlupfen und das leichteste Volk dann richtig wiegen. Sackwage 1 x rechts, 1 x links bzw vorn und hinten und die beiden Gewichte addieren.

Völker auf 2 Zargen sollten jetzt nicht unter 27 kg wiegen, Einzarger nicht unter 22.

Für den Notfall schon mal Futterwaben bereithalten damit es in den nächsten Wochen nicht eng wird.

Die Völker benötigen ab jetzt ca 1 kg Futter pro Woche.

Abgestorbene Völker zunächst mit Schaumstoff verschließen.

Wenn es wärmer wird kann man sie auseinander nehmen.

Versuchen herauszufinden warum sie verstorben sind.

Zu 90 % ist die Varroamilbe die Ursache. Dann befinden sich noch ca 20 Bienen zusammen mit der Königin oben tot zwischen 2 Waben, alle anderen Bienen sind weg.

Guten Start in den hoffentlich bald beginnenden Frühling.

Hans Werner


30. Dez. 2021

Die Temperaturen gehen wieder aufwärts, damit endet auch das Behandlungs-Zeitfenster mit Oxalsäure am Sonntag, 2.Jan.2022. Die Königinnen sind seit gestern, als 10 Grad erreicht wurden, wieder in Eilage.

Für diejenigen, die es bisher verpaßt oder vergessen haben, die letzte Chance die Behandlung noch durchzuführen.

Allen Lesern wünsche ich einen guten Rutsch in´s neue Jahr. Viel Erfolg und bleibt gesund!

Hans Werner


17.12.2021

Es ist soweit: Wir können mit Oxalsäure behandeln. Wir hatten durchgehend über 3 Wochen unter 10 Grad, d.h. die Völker dürften weitestgehend brutfrei sein. Wer möchte, kann auch noch einige Tage warten (bis Weihnachten), aber je früher umso besser damit die auf den Bienen sitzenden Milben schnellstens verschwinden. Fertige Lösung ist die einfachste Methode. Sie besteht aus 30gr Oxalsäure gemischt mit 1 Liter Wasser und ca 200gr Zucker. Die Lösung auf ca 30 Grad erwärmen und mit z.B. 50ml-Spritze in die besetzten Wabengassen einträufeln. Dabei möglichst viele Bienen treffen. Die größeren Völker bekommen ca 40ml und die Ableger 25-30ml. Sinnvoll ist es, bei dieser Gelegenheit auch ne Windel einzuschieben und nach 1 Woche zu kontrollieren wieviele Milben fallen. Mehr als 5 pro Tag sollten es nicht sein.

Viel Erfolg,

Hans Werner


Viel Erfolg

30.11.2021

Nun haben wir endlich die Temperaturen die wir brauchen damit die Königinnen den Legestop einlegen. Seit 1 Woche ist es deutlich unter 10 Grad. Noch 2 Wochen so weiter, dann müßten die Völker - zumindestens weitestgehend - brutfrei sein und wir könnten mit Oxalsäure behandeln. Hoffen wir mal.

Bis demnächst,

Hans Werner


19.10.2021

Bitte noch mal Gewichtskontrolle machen. Sollgewichte s.u.

Einiger Völker haben evtl. zu wenig Gewicht. Es gibt 2 Möglichkeiten: 1. Völkern die deutlich zu viel wiegen 1 oder 2 Futterwaben hinten oder an der Seite "klauen" und den leichteren Völkern zugeben. 2. Flüssigfutter mittels Futtertasche zugeben und nahe am Sitz des Volkes platzieren. Dann klappt die Aufnahme noch.

Wenn die ersten Nachtfröste einsetzen und der Bienenflug erlahmt, Mäusegitter anbringen. Wer Böden mit flachen (max. 8mm hohen) Eingängen hat, braucht das nicht.

Die nächste und letzte Aktion erfolgt Anfang bis Mitte Dezember wenn die Varroabehandlung mit Oxalsäure ansteht. Bis dahin:

Viel Erfolg,

Hans Werner


19.9. 2021

Varroa-Behandlung und Auffütterung sollten zwischenzeitlich

erledigt sein. Auf jeden Fall müssen die Völker bis Ende September das Sollgewicht erreicht haben. Bis dahin kann immer noch nachgefüttert werden. Ab Oktober - je nach Witterung - nehmen die Bienen das Futter nur noch zögerlich bis gar nicht mehr an.

Das heißt also, jetzt noch mal wiegen. Die Vollvölker auf 2 Zargen sollten mind. 34 kg wiegen, die Ableger auf 1 Zarge ca 26 kg. Wie wiegt man? Mit Sack- bzw Federwaage (mit Haken unten) je rechts und links anheben oder vorn und hinten und die beiden Gewichte addieren. Sind es z.B. hinten 16kg und vorn 18kg dann ist das Sollgewicht erreicht.

Um diese Jahreszeit nur noch Flüssigfutter verwenden. Paketfutter ist jetzt nicht mehr ideal, es wird nur noch ungern eingetragen. Um zu sehen wieviel Milben in den Völkern sind, Bodeneinlagen einschieben bzw die Schubladen kontrollieren.

Mehr als 10 Milben pro Woche sollten nicht fallen. Sowohl Ameisensäure als auch API Life wirken bei den jetzigen Temperaturen unter 20 Grad nicht mehr.

Da ist nur hoffen angesagt daß die Völker den Winter überleben.

Viel Erfolg,

Hans Werner


 

8.8.2021

Die Völker dürften überall abgeschleudert sein und die kleine Zwischenfütterung ist erfolgt. Höchste Zeit mit der Varroabehandlung zu beginnen. Varroen sind mit Sicherheit in jedem Volk vorhanden, die Frage ist nur wieviele. Darum sollte eine Bodeneinlage über 1 Woche oder zumindest über 3 Tage eingelegt werden. Ich bin zurück auf Ameisensäure weil m.E. API Life nicht so gut gewirkt hatte wie erwartet. Ich behandle 5 x im Abstand von 5 Tagen, damit erwische ich alle Brutstadien im Bereich der 21 Tage. Die Vollvölker erhalten je

40ccm auf Schwammtuch, die Ableger auf 1 Zarge 30ccm.

Viel Erfolg,

Hans Werner


16.7.2021

Die Bienensaison neigt sich zum Ende. Die letzten Tage hat es nicht mehr gehonigt, der Honigvorrat geht um ca 100 gr täglich nach unten. Es ist Zeit zu schleudern.

Der Wassergehalt liegt unter 17%, egal ob verdeckelt oder nicht. Sofort nach der Schleuderung ca 4 kg Futter zugeben.

Das dauert ca 1 Woche bis dies aufgenommen wird. Danach sofort mit der Varroabekämfung beginnen wenn die Temperaturen nicht höher als 20 Grad sind.

Der Schwarmtrieb ist erloschen.

Jetzt auch gleich prüfen ob die Völker weiselrichtig sind und die Brut vernünftig aussieht. Sollte ein drohnenbrütiges Volk dabei sein, sofort auflösen. Entweder etwas abseits abfegen oder auf ein anderes Volk mit Zeitungspapier dazwischen aufsetzen. Nach ca 1 Woche die Papierfetzen entfernen und die Waben auf denen sich Drohnenzellen befinden herausnehmen. Ein drohnenbrütiges Volk nimmt keine zugesetzte Königin an, die Drohnenmütterchen haben absoluten Vorrang.

Ableger sollten bis zur endgültigen Auffütterung permanent leicht gefüttert werden damit die Königin viele Eier legt. Ich nehme dafür immer Futterteig.

Viel Erfolg,

Hans Werner

6.7.2021

Das "Rennen" geht weiter. Die Völker schleppen unermüdlich,

das traumhafte Wetter spielt uns voll in die Karten. Wer nicht aufpaßt und den Völkern nicht den nötigen Platz gibt, läuft Gefahr, daß noch mal Schwarmstimmung aufkommt. Abhilfe schaffen durch Schleuderung der verdeckelten Honigwaben. Danach können die Bienen den im Brutraum eingetragenen Nektar nach oben in die geschleuderten Waben umtragen.

Kontrolle auf Weiselrichtigkeit ist ebenfalls wichtig. Sollte ein Volk keine Brut haben ist dringend Handlungsbedarf. Brutwabe eines anderen Volkes reinhängen und am nächsten Tag kontrollieren ob Weiselzellen angesetzt wurden, siehe auch 29.6. Bei mir wurde schon wieder Melezitose-Honig eingetragen. Zu erkennen am schwarzen Honig und an Zellenflächen auf der geschleuderten Wabe wo der Honig schlierig festsitzt und nicht rauskommt. Ich stelle solche Waben sofort zum Auslecken nach draußen bevor ich sie wieder ins Volk hänge. Da noch volle Tracht herrscht, kommt keine Räuberei auf. Noch ca 2 Wochen und die Trachtzeit ist mit Ende der Spätlindenblüte vorbei. Dann heißt es abschleudern, etwas füttern und gegen Milben behandeln. Kontrolle über die vorhandene Milbenmenge ist jetzt schon ebenfalls wichtig. Bodeneinlage (Windel oder Schublade) über 1 Woche zeigen uns den Zustand. Fallen mehr als 10 Milben pro Woche (natürlicher Totenfall), ist dringend Handlungsbedarf nach dem Abschleudern.

Königinnen können problemlos bis Ende August ausgetauscht werden. Je weniger Drohnen in den Völkern sind, um so risikoloser ist eine solche Aktion. Welche Königinnen tauscht man aus? Diejenigen die jetzt noch viel Drohnenbrut anlegen bzw Arbeiterinnen- und Brohnenbrut gemeinsam auf einer Wabe platzieren. Meist sind das alte 3-jährige Königinnen bei denen das Risiko besteht daß sie das kommende Frühjahr nicht mehr erleben werden.

Optimal ist es, Königinnen nach 2 Leistungsjahren auszutauschen. Ihre Leistungskurve geht dann unweigerlich nach unten.

Viel Erfolg,

Hans Werner


29.6.2021

Immer noch starker Gewichtszugang, heute ca 4 kg. Siehe Wolf-Waage in Segeberg:

https://app.wolf-waagen.de/public/report/scale/NP04DG#NP04DG/s/1624399200000/e/1625003999999

Wir haben ein außergewöhnliches Jahr. Ich hoffe, alle können davon provitieren. Noch gut 2 - 3 Wochen und die letzte Schleuderung steht an. Bis dahin müssen die Völker i.O. sein.

1. Die Völker brauchen Platz um den Nektar einzulagern ohne daß die Königinnen in ihrer Legeleistung durch zu wenig Platz eingeschänkt werden. 2. Prüfen ob überhaupt Brut vorhanden ist. Wenn nicht, nicht lange nach der Königin suchen. Eine junge ist schwer zu finden. Lieber eine Brutwabe mit allen Brutstadien zugeben und am nächsten Tag schauen ob Zellen angesetzt wurden. Wenn nicht, ist ne Kö. vorhanden, wenn ja, ist das Volk weisellos. Noch kann man problemlos eine junge Königin aufziehen oder beschaffen, es gibt noch genügend Drohnen bis Ende Juli.

Ende Juli sollte auch die Varoabehandlung starten und die erste Fütterung beginnen. Die Vorkehrungen hierfür sollten in den kommenden Wochen starten.

Viel Erfolg,

Hans Werner

20.6.2021

Bei mir hat es bis gestern stark gehonigt. Das ausgesprochen

warme Wetter sorgt für einen stetigen Anstieg der Honigvorräte. Heute begann auch die Lindenblüte, so daß die Bienen ab Dienstag auf ein wahrhaft üppiges Trachtangebot zurückgreifen können. Da es morgen noch mal regnen soll, wäre ein Zwischenschleuderung am Dienstagmorgen nicht ausgeschlossen wenn der Wassergehalt stimmt.

Wöchentliche Kontrolle ist jetzt angesagt: Ist Brut vorhanden,

wenn ja, auch Maden und Stifte? Junge Königinnen sollten nach Umweiselung und Schwärmen langsam in Eilage gehen.

Sollte keine Brut vorhanden sein, droht der Fall in die Drohnenbrütigkeit. 3 Wochen ohne Brut ist ein kritischer Moment. Zur Sicherheit immer 1 offene Brutwabe eines anderen Volkes zugeben. Sind am nächsten Tag Zellen zu sehen, ist das Volk weisellos. Wenn nicht, legt die junge Königin noch nicht und das Volk muß eng beobachtet werden.

Ein weiselloses Volk wird mit der zugehängten Brutwabe eine neue Königin produzieren, aber es dauert länger als 3 Wochen bis sie legt. Schlupf nach 13 Tagen, geschlechtsreif nach 5 Tagen, 5 Tage Wartezeit nach der Begattung - alles nur, wenn auch das Wetter mitspielt.

Königin beim Züchter kaufen ist die schnellere und bessere Variante weil die Königin dann von einem Reinzuchtvolk abstammt. Davon kann man dann im kommenden Jahr auch nachziehen.

Ein bereits drohnenbrütiges Volk läßt sich nicht mehr "zurechtbiegen", es ist verloren. Mit einem Ableger vereinigen

(mit Zeitungspapier dazwischen) oder abseits abfegen. Da es alles alte Tanten sind, werden sie sich irgenwo einbetteln und die Drohnenmütterchen abgestochen.

Wer für sich selbst einige Königinnen erzeugen möchte, kann das noch tun. Zeit ist genügend vorhanden, unsere Belegstelle im Rehbrook ist noch bis Ende Juli geöffnet. Kosten: 1 Euro pro aufgestellter Königin für Imker die nicht im Züchterring Stormarn Mitglied sind.

Viel Erfolg,

Hans Werner


12.6.2021

Die Raps-/Frühjahrsernte sollte in den Töpfen sein, sonst droht Ungemach (Wabenbruch, Kristallieren des Honigs in den Waben).

Es blühen bereits: Himbeere, Weißklee, Schneebeere und Akazie (Robinie). Die neue Tracht hat bereits begonnen und wird ab Montag mit wieder steigenden Temperaturen richtig Fahrt aufnehmen. Ich bin seit gestern mit der Schleuderung fertig. Der Wassergehalt lag durchgehend bei 16,0 - 16,5 %

Das komische Frühjahr hat allerdings zahlreiche Königinnen gekostet. Viele Völker haben umgeweiselt und die jungen Damen sind noch nicht in Eilage. Wer unsicher ist ob überhaupt eine Königin vorhanden ist, sollte eine Weiselprobe machen, siehe Beschreibung vom 9.Juni.

Dies betrifft sowohl Ableger als auch die Wirtschaftsvölker.

Wer die junge Königin findet, sollte sie zeichnen (weiß) und einen Flügel um ein Drittel schneiden.

Die Wetterlage soll noch länger stabil bleiben, es könnte wieder dunklen Honig geben.

Viel Erfolg,

Hans Werner


9. Juni 2021

Der Raps hat ausgeblüht. Das ist immer der Zeitpunkt daß geschleudert werden muß! Tut man es nicht, beginnt der Honig in den Waben zu kristallieren. Der Wassergehalt sollte überall um die 17% liegen da z.Zt keine Tracht vorhanden ist. Auch der Weißdorn, guter Nektar - und Pollenspender hat

für dieses Jahr ausgedient.

Es ist jetzt immer noch die beste Gelegenheit Ableger zu machen, die Völker strotzen vor Bienenmasse. Sie wird erst wieder benötigt wenn Weißklee, Akazie und Linde anfangen zu blühen und das dürfte in ca 2 Wochen so weit sein. Die Bienen "langweilen" sich und suchen nach Allem was irgendwo zu finden ist - incl. Räuberei bei schwachen Völker oder auch Ablegern. Fluglöcher sollten  auf ca 5 cm eingeengt werden.

Nicht nervös werden wenn noch keine Brut in den Ablegern ist, die jungen Königinnen benötigen immer mind. 10 Tage vom Schlupf bis zur Eilage. Das betrifft auch die jungen Königinnen in den Wirtschaftsvölkern nach Schwarm oder Umweiselung. Immer eine Weiselprobe machen bevor man eine junge Königin zusetzt mittels einer Wabe mit junger Brut. Nach 24 Std. sieht man ob sie Weiselzellen machen. Wenn ja = weisellos, wenn nicht ist ne Königin drin.

Viel Erfolg,

Hans Werner


29.Mai 2021

Gestern weitere 4 Völker geschleudert - Wassergehalt 16,9%.

Bei Heiner, Stand am Rapsfeld, 20,1% - also Vorsicht, mit Refraktometer messen.

Viel Erfolg, Hans Werner


27.Mai 2021

Gestern 4 Völker geschleudert - Wassergehalt 16,9

Viel Erfolg bei Eurer Schleuderung,

Hans Werner


24.Mai 2021

Heute hat es geknallt. Ca 6kg haben die großen Völker eingetragen. Die Bruträume sind voller Nektar, auch die gerade etwas ausgebauten Mittelwände.

Da jetzt 3 Tage Schlechtwetter mit 13-14 Grad und Regen angesagt ist, könnte man am Freitag durchaus eine kleine Zwischenschleuderung vornehmen. Die Waben aus dem zuerst gegebenen Honigraum dürften nach den 3 Tagen ohne Zunahme geeignet sein. Die geschleuderten Waben sofort wieder zurückgeben, sie werden dringend benötigt.

Bei dieser Gelegenheit auch gleich nach Weiselzellen schauen - es werden welche vorhanden sein.

Wer Ableger machen möchte, jetzt ist die beste Gelegenheit dies zu tun.

Viel Erfolg.

Hans Werner


21.Mai 2021

Trotz des nassen und kühlen Wetters tragen unsere Bienen sehr viel Nektar ein. Zunahmen von bis zu 6 kg an einem Tag.

Die kurzen Phasen zwischen Regen und Sonnenschein werden extrem ausgenutzt. Das birgt Gefahren, weil die Bruträume sehr schnell verhonigen und sofort Weiselzellen angesetzt werden. Jetzt muß gehandelt werden um die Schwarmstimmung gar nicht aufkommen zu lassen bzw sie zu reduzieren.

Machen wir das nicht, werden bei etwas höheren Temperaturen Schwärme fliegen.

Was ist zu tun wenn Weiselzellen vorhanden sind:

1. Verdeckelte Brutwaben rausnehmen und Ableger bilden mit mindestens je 3 Brutwaben und draufsitzenden Bienen - ohne die Königin!!! Es dürfen gerne auch mehr Brutwaben pro Ableger sein. Flugloch auf ca 5 cm einengen. Oder

2. Die Königin mit 3 Brutwaben rausnehmen = Ableger

Das dann weisellose Altvolk macht sehr schnell eine neue Königin. Oder

3. Die verdeckelten Brutwaben über dem Honigraum platzieren - ohne die Königin (Demarèe-Plan) Schwarmverhinderung durch Brutdistanzierung ist das Thema

Fehlende Waben nicht durch Mittelwände ersetzen. In Schwarmstimmung befindliche Völker nehmen diese ungerne an, bauen sie schlecht aus und die Königin meidet sie bei der Eiablage. Ideal sind geschleuderte Waben vom Vorjahr.

All diese Arbeiten können problemlos auch bei Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad durchgeführt werden, die Bienenmasse und der Brutkörper lassen dies jetzt zu.

Viel Erfolg,

Hans Werner


12. Mai 2021

Kein schönes Frühjahr für die Bienen. Leider ist es immer noch viel zu kalt und zu naß. Die Völker sitzen in den Startlöchern und warten auf höhere Temperaturen. Wenigstens sind die Nachtfröste vorbei die uns noch bis letzte Woche gequält haben. Die Bienenmasse könnte jetzt Nektar ohne Ende eintragen, aber es reicht gerade mal dafür daß genügend eingetragen wird um zu überleben. Dennoch sollten alle Völker inzwischen die Honigzarge drauf haben. Die Bienen tragen die Vorräte jetzt bei dem kalten Wetter nach oben. Damit gibt es Platz für die Königin um zu stiften. Wir müssen dies ab jetzt ständig im Auge behalten. Reicht der Platz nicht aus, kommt das Volk unweigerlich in Schwarmstimmung. Immer jetzt auch den/die Baurahmen kontrollieren. Sobald die Drohnenbrut kpl. verdeckelt ist, raus mit der Wabe zum Einfrieren und durch einen neuen Baurahmen ersetzen. Damit fangen wir einen Großteil der Milben aus den Völkern und halten den Schwarmtrieb im Zaum, denn viele Drohnen im Volk erhöhen auch den Schwarmtrieb. Diese Zeit auch nutzen um Mittelwände ausbauen zu lassen. Sobald die Blüte vorbei ist, erlischt bei den Vollvölkern auch der Bautrieb, dann bauen nur noch die Ableger. Platz schafft man im Brutraum indem man kosequent die evtl. vorhandenen Honigwaben in den Honigraum hängt, etwas verdeckelte Brut darf auch dabei sein. Dies gilt natürlich nicht für die Imker, die mit 1,5-Zargen arbeiten, da geht das nicht.

Viel Erfolg,

Hans Werner


3.Mai 2021

Es geht leider weiter mit dem kühlen und nassen Wetter. Die Natur stockt, die Völker entwickeln sich dennoch weiter. Es ist eine Gratwanderung. Honigräume aufsetzen oder noch nicht.

Ich habe sie noch nicht drauf, denn Nektar wird nicht eingelagert. Die Bienen holen gerade so viel rein wie sie auch selbst verbrauchen. Vielfach gehen die Vorräte trotz blühender Kirschbäume weiter abwärts. Es ist also Vorsicht angesagt - es können Völker verhungern! Lieber kurz die Beuten anheben und in das leichteste Volk reinschauen. Bis Samstag müssen wir noch durchhalten, ab dann wird es schlagartig wärmer (über 20 Grad) und wie auf Kommando wird alles blühen.

Spätestens dann muß der Honigraum aufgesetzt werden.

Was brauchen die Völker jetzt: Mittelwände und Baurahmen um Milben damit herauszufangen. Die Milben gehen mit Vorliebe in den Drohnenbau des Baurahmens. Immer an 2. Stellen im oberen Brutraum platzieren, 1 vorn, 1 hinten damit man nicht suchen muß. Immer im Wechsel mit ca 10 Tagen Zeitversatz. Wenn die Drohnenbrut kpl. verdeckelt, ist Wabe rausnehmen und 1 Nacht einfrieren. Da ich keinen Imkernachbarn habe, lasse ich sie von den Vögeln auspicken.

Ansonsten ist das nicht erlaubt wegen Ansteckungsgefahr für Faulbrut. Sollte man noch ein drohnenbrütiges Volk finden, einfach auf ein anders Volk aufsetzen, die Bienen regeln das.

Nach einigen Tagen können die Zargen wieder abgenommen werden, die Bienen werden einfach abgefegt.

Viel Erfolg, ab nächster Woche wird es arbeitsintensiver.

Hans Werner


24.4.2021

Auch die nächsten 10 Tage beschert uns das Wetter kühle Temperaturen, gerade so über 10-13 Grad. Nicht dramatisch, die Völker entwickeln sich weiter, die Natur stockt aber.

Gerade darum  müssen wir aufpassen daß die Königin ausreichend Platz hat zu stiften. Zumindest 1 Baurahmen sowie 2 Mittelwände sollten sich bereits in den Völkern befinden, ansonsten bauen die Bienen gerne "wild". Zeichen dafür sind das Hochdrücken der Folie mit Wildbau zwischen Folie aud Oberkante Rähmchen. Dieser Wildbau muß sofort entfernt werden, ansonsten stiftet die Königin dort unbefruchtete Eier aus denen dann Drohnen werden oder bei beginnender Tracht wird dort Honig eingelagert. Ein böser Matschkram wenn man das zu spät bemerkt, außerdem werden beim Herausschneiden auch immer Bienen getötet.

Das muß nicht sein! Da noch keine Tracht ist, muß man abwägen ob man den stärkeren Völkern jetzt die Honigzarge gibt oder den etwas schächeren erst ca 1 Woche später.

Solange sich aber noch nicht belaufende Waben in den Völkern befinden muß eine Erweiterung auch noch nicht stattfinden.

Viel Erfolg!

Hans Werner


19.April 2021

Das Wetter meint es nicht gut mit uns. Morgen, Dienstag, 20.4. bekommen wir einen sehr schönen Tag, Gelegenheit die überzähligen Futterwaben aus den Völkern zu nehmen und die Leerplätze durch Mittelwände und Baurahmen zu ersetzen. Bitte nicht in, sondern nur an das Brutnest heranhängen. Ver- bzw angeschimmelte Waben müssen spätestens jetzt raus, ebenso sind die Böden zu säubern wenn nicht schon geschehen. Die weiteren Tage werden kalt (unter 10 Grad), erst ab dem kommenden Montag 26.4. bekommen wir um die 12 Grad und höher, so daß ab dann auch wieder Nektar eingetragen wird.

Blühbeginn Raps nicht vor dem 1.5. - dennoch, die Völker entwickeln sich weiter, gar nicht so schlecht für die Bienen und für uns.

Viel Erfolg,

Hans Werner


31. März 2021

Wir haben 2 traumhafte Tage hinter uns mit Temperaturen fast an 20 Grad. Da die Weiden seit ca 1 Woche blühen, hatten die Bienen die erste richtige Tracht in diesem Jahr.

2-3 kg Nektar wurden eingetragen, verhungern werden jetzt keine Völker mehr. Jetzt ist aber erstmal wieder Ruhe angesagt, wir bekommen in den nächsten 10 Tagen nur noch um die 10 Grad. Der eingetragene Nektar und der frische Pollen sorgen aber für einen sehr guten Brutanstieg. Futterwaben sollten noch in den Völkern bleiben bis wieder gutes Flugwetter herrscht. Dann entnehmen wir volle Futterwaben bis auf 2 Notfutterwaben (je 1 vorn und hinten) und ergänzen die Leerräume durch Mittelwände und 1 Baurahmen.

Dies nur als Hinweis für die nächsten 10 Tage.

Noch ist also nichts weiter zu tun.

Viel Erfolg,

Hans Werner


Am 12.-14.3. sind die ersten Jungbienen von der 10-tägigen Schönwetterperiode geschlüpft. Das Brutgeschäft ist in den letzten kalten Tagen, z.T. mit Nachtfrost,  wieder wieder nahezu zum Erliegen gekommen. Dennoch, die Völker verbauchen jetzt ca 0,5 kg Futter pro Woche, je nach Volksstärke. Wiegen ist also angesagt. Die meisten Völker haben noch reichlich Futterreserven, aber es sind einge dabei die entweder durchgebrütet haben, oder die im Herbst/Winter beräubert wurden. Diese müssen evtl nachgefüttert werden. Am Einfachsten geht das mit überzähligen Waben aus dem Lagervorrat oder man nimmt den ganz schweren Völkern Futterwaben weg. Geht beides nicht, sollte tunlichst flüssig nachgefüttert werden. Es wäre bitter wenn kurz vor Trachtbeginn noch ein oder mehrere Völker verhungern. Das

Mindestgewicht sollte bei 2-zargigen Völkern ca 25kg und bei 1-zargigen ca 20 kg betragen. Alle Völker kurz anlupfen und in das leichteste kurz hineinschauen. Die leeren Waben sind leicht zu erkennen, Futterwaben nur an die Bienen heranhängen, das Brutnest bitte nicht stören. Bis der erste Nektar (aus der Weide) eingetragen wird, vergehen noch 2-3 Wochen. Die Mäusegitter - sofern sie verwendet wurden - können jetzt entnommen werden, die Bienen würden Eindringlinge schnell verjagen. Sinnvoll ist es, die offenen Böden zu verschließen bis es deutlich wärmer wird. Entweder mit den Schubladen oder mit den hoffentlich vorhandenen Styropor-Einlegekeilen.

Die Völker brauchen jetzt dringend Wärme.

Wer ein drohnenbrütigen Volk findet, sollte dies einfach auf ein anderes Volk aufsetzen - ohne Zeitungspapier dazwischen. Dies gilt auch für weisellose Völker, zu erkennen am Brausen und sterzeln.

Viel Erfolg,

Hans Werner


18.2.2020

Heute war der erste Tag an dem die Bienen geflogen sind und zum Teil ihren Reinigungsflug machen konnten.

Wir können davon ausgehen daß die meisten Völker auch schon Brut haben.

Es kann nicht schaden die Gewichte der Beuten zu kontrollieren. Völker auf 1 Zarge sollten ca 21 kg, die auf 2 Zargen ca 25 kg wiegen. Wenn´s darunter ist, sollte durch die Folie flüssig gefüttert werden. Zuckerwasser Lösung 1 : 1

Wer Futterwaben hat sollte diese verwenden, das wäre ein Notfall.

Bitte die Völker ansonsten nicht öffnen oder gar durchsehen!

Viel Erfolg,

Hans Werner


7.12.2020

Seit letztem Freitag 4.12. hatten wir durchgehend Temperaturen unter 10 Grad. D.h. daß die Völker keine Brut mehr haben sollten. Ausnahmen sind sicher  - spez. bei jungen Königinnen - noch möglich. Dieses Jahr ist das Zeitfenster zur Behandlung aber recht groß. Es ist also möglich ab sofort mit Oxalsäure zu behandeln. Celle schreibt

ab jetzt bis Weihnachten. Wann auch immer, diese letzte Aktion muß gemacht werden damit die Völker möglichst milbenfrei in den Winter gehen. Die erste Behandlung im neuen Jahr durch Entfernen der Drohnenbrut kann ja erst im April durchgeführt werden, das ist noch lange hin.

Ich wünsche allen Lesern der Arbeitsanweisungen viel Erfolg bei der Behandlung, ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr.

Hans Werner

7.11.2020

Nach Honigernte, Auffütterung und letzter Milbenbehandlung sind die Völker jetzt eingewintert, siehe Nachricht v. 19.Aug.

Futter wird nicht mehr aufgenommen, die Bienen sind bereits weitestgehend in der Wintertraube. Dennoch, Brut ist mit Sicherheit - vorwiegend in den Ablegern und Völkern mit junger Königin - noch vorhanden. Erst bei Brutfreiheit - ca Anfang-Mitte Dezember - können/müssen wir die letzte Behandlung mit Oxalsäure gegen die Milben durchführen. Dafür brauchen wir aber 3 Wochen durchgehend am Tage Temperaturen unter 10 Grad plus.

Viel Erfolg bei der Ein- und Überwinterung,

Hans Werner


19.Aug. 2020

Die Honigernte dürfte bei allen abgeschlossen sein. Meine Völker sind aber fertig aufgefüttert da eine Milbenbehandlung wegen der hohen Temperaturen noch nicht stattfinden konnte.

Ab dem kommenden Wochenende werden die Temperaturen unter 25 Grad liegen, so daß behandelt werden kann. Dies sollte unbedingt auch geschehen obwohl nur sehr wenig Milben zu finden sind. Ein Test mit Bodenwindel oder Schublade über 1 Woche gibt Aufschluß darüber wie viele Milben gefallen sind. Bei mehr als 10 gefallenen Milben sollte das entspr. Volk weiter beobachtet werden.

Egal mit welchen Mitteln behandelt wird, es muß zugelassen sein und das Verfahren eingehalten werden. Ameisensäure z.B. über 3 Wochen mit Schwammtuch je Volk 3 x 30ml, Api Life 3 x mit je 2 Streifen im Abstand von 2 Wochen. 

Wer das Verfahren "Brutscheune"  wählt (beschrieben links unter "Varroabehandlung") liegt immer richtig. Immer daran denken daß sich bei gutem Wetter die Anzahl der Milben auch durch Reininvasion wieder deutlich erhöhen kann.

Jetzt im August ist die beste Zeit noch alte oder leistungsschwache Königinnen auszutauschen, Die Annahmequote ist sehr hoch weil es nahezu keine Drohnen mehr in den Völkern gibt.

Gewicht nach der Auffütterung: Volk auf 2 Zargen mind 34 kg, auf 1 Zarge 25kg. Diese Zahlen gelten auch noch bis Mitte September, wenn´s eng wird, also bis dahin evtl noch nachfüttern.

Fluglöcher einengen, 5cm reichen, bei Ablegern 2 wegen Räuberei und Wespenangriffen.

Viel Erfolg,  Hans Werner


17.Juli 2020

Die Zeit des Honigschleuderns beginnt. Die Bienen fliegen kräftig, aber Tracht ist so gut wie gar nicht mehr festzustellen, die Gewichte gehen langsam aber stetig abwärts.

Da kein Nektar eingetragen wird, ist der Honig trocken, d.h. unter 17% Wassergehalt.

Es ist daher die Gelegenheit umgehend zu schleudern, danach etwas Futter (ca 4kg) zu geben und mit der Behandlung gegen die Milben zu beginnen. Jetzt beginnt die Milbenhochsaison. Wer zu spät mit der Behandlung beginnt, läuft Gefahr seine Völker zu verlieren. Egal ob mit Ameisensäure, Api Live, Milchsäure oder anderen Methoden, es muß nur gemacht werden. Hochwirksam ist eine Aktion mit der Brutscheune, siehe links in der Themengalerie "Varroabehandlung".

Behandlung kurzfristig und nicht erst Mitte oder Ende August oder noch später.

Baurahmen sind jetzt tabu, die Bienen bauen ihn nicht mehr aus. Mittelwände gehören bei den Wirtschaftsvölkern jetzt nicht mehr in den Brutraum, sie wären kontraprodukktiv und wirken als Sperre - Ausnahme: Ableger. Diese bauen noch und sollten weiterhin leicht gefüttert werden, damit hält man sie in Laune damit die Königin weiterhin viele Eier legt und ein überwinterungsfähiges Volk heranwachsen kann.

Ich verwende dafür immer Paketfutter, ein faustgroßes Stück reicht für ca 1 Woche.

Fluglöcher auf ca 3cm einengen, speziell bei den Ablegern. Räuberei kann sehr leicht entstehen! Darum schnell sein beim Herausnehmen der zu schleudernden Waben - und keine geschleuderten Waben - frei zugänglich - draußen präsentieren.

An warmen Tagen können sich vor dem Flugloch Bienen ansammeln, es ist dann zu warm im Stock, man nennt das "Bienenbart". Bei Einsetzen der Nachtkälte löst sich das "Problem" von allein.

Wabentürme mit Essigäure (Essig Essenz) schützen, ansonsten kommen schnell Motten und nisten sich ein. Sie zerfressen Waben und auch die Zargen.

Ziel sollte es sein, die Völker auf 2 Zargen zu überwintern und auch entsprechend aufzufüttern. Ich arbeite im Warmbau, nehme - um Verschimmeln zu vermeiden - hinten die beiden letzten Waben unten heraus, es sind dann nur 9 Waben in der unteren Zarge.

Viel Erfolg, Hans Werner


29. Juni 2020

Wir haben bisher ein gutes Bienenjahr und es scheint sich fortzusetzen.

Ableger entwickeln sich gut, auch ohne Zufüttern. Königinnen wurden/werden zügig begattet und der Honigertrag liegt über dem Mittel. Zur Zeit tragen die Bienen dunklen Honig ein, es ist Blatthonig. Noch blühen die Linden und der Weißklee, aber in ca 2-3 Wochen ist die Bienensaison gelaufen. Trotzdem müssen wir die Gewichte der Völker im Auge behalten. Sollte es aufgrund guter Tracht zu eng in der Beute werden, muß erweitert oder geschleudert werden. Sollte der Brutraum verhonigen, besteht die Gefahr daß noch wieder Schwarmtrieb aufkommt.

Mittelwände werden nur noch von den Ablegern ausgebaut und bestiftet. Baurahmen können jetzt entfallen.

Schlechte Völker (wenig Honigertrag und/oder Stecher) sollten eine neue Königin bekommen, das kann aber auch noch bis Anfang August erfolgen.

Nicht vergessen: Varroamittel für die Behandlung ab Mitte/Ende Juli bereithalten. Das gilt auch für das Winterfutter, direkt nach der letzten Schleuderung muß gefüttert werden.

Wer Lust hat, kann auch von seinen Topvölkern nachgezogene Königinnen auf unserer Belegstelle im Rehbrook aufstellen. Bei Interesse bitte bei mir melden.

Viel Erfolg,  Hans Werner


20. Juni 2020

Nach einer kleinen Trachtpause tragen unsere Bienen wieder fleißig Nektar ein. Himbeere, Brombeere, Schneebeere (auch Knallerbse), Weißklee und jetzt auch die Linde sind die derzeitigen Nektarbringer. ZumTeil hat auch die Akazie gehonigt, auch Blatthoniganteil ist an der dunklen Farbe sowie am Geruch zu erkennen. 

Der Schwarmtrieb dürfte weitestgehend vorüber sein - wenn genügend Platz vorhanden ist. Mittelwände werden nur noch von den Ablegern mit junger Königin ausgebaut. Baurahmen werden nur noch zögerlich ausgebaut, die Produktion von Drohnen versiegt.

Da sehr schönes Wetter für die kommenden Tage angesagt ist, Platz geben (zusätzliche Zarge wenn erforderlich). Der Brutraum sollte Honig - und Pollenfrei sein. Die Pollenwaben können raus und bei den Ablegern Verwendung finden.

Ersetzen durch leicht braune geschleuderte Waben, diese hat die Königin sehr gerne und bestiftet sie sehr zügig.

Brutwaben ab 24.6. nicht mehr aus den Völkern nehmen, das werden die Jungbienen für das kommende Jahr.

Viel Erfolg, Hans Werner


3. Juni 2019

Wir haben Hochsaison.

1. Obwohl der Raps ausgeblüht hat, haben wir Tracht.

Himbeeren, Akazien, Brombeeren und Schneebeeren blühen.

In ca 10 Tagen wird die Linde blühen.

Wer noch keine Ableger gemacht hat, für den wird es höchste Zeit. Nach dem 21.6. (Johanni) sollte man den Völkern keine Brutwaben mehr entnehmen (Ausnahme: Brutscheune).

Vorsichtshalber die Fluglöcher der Ableger einengen, es kommen ab Donnerstag 4.6. kältere Tage - ohne Tracht.

Kontrolle auf Weiselzellen sollte weitergeführt werden, ebenfalls der Tausch der Baurahmen um die Milben zu reduzieren. Mittelwände werden von den Wirtschaftsvölker nur noch zögerlich ausgebaut, Ableger freuen sich auf Mittelwände. Wenn das warme trockene Wetter anhält könnte es noch Blatthonig geben.

Wer möchte, kann seine Königinnen auch zur Begattung auf unsere Belegstelle im Rehbrook bringen. Mitglieder im Züchterring zahlen je 0,50 und Nichtmitglieder 1,- Euro pro Königin. Bei Interesse melden bei Heiner Just oder bei mir.

Noch ein Hinweis: Wenn ein Volk geschwärmt hat, fliegt die junge Königin nach 5 Tagen zur Begattung aus. Nach weiteren 5 Tagen geht sie - vorausgesetzt das Watter spielt mit - in Eilage. Man sollte also nie ungeduldig werden.

Viel Erfolg, Hans Werner


18.Mai 2020

Was ist angesagt: 1. Scheudern - noch bevor es ab Ende der Woche warm wird. Nur die Waben die mind 1/3 verdeckelt sind. Der Wassergehalt liegt bei etwa 16 %. Die Bienen füllen die Waben schnell wieder auf. Sobald der Raps durch ist (max noch 1 Woche) muß ohnehin geschleudert werden.

2. Ableger bilden, möglichst mit 3 Brutwaben mit aufsitzenden Bienen, Königin sollte beim Restvolk bleiben. 1 Futterwabe zugeben (ganz nach hinten) und 1 Mittelwand (vor der Brut). Bienen die jetzt schlüpfen haben keine Chance mehr Rapshonig einzutragen, also raus damit, max 10 Brutwaben (Deutsch-Normal) belassen. Das mildert den Schwarmtrieb und auch die Varroa-Belastung in den Altvölkern.

3. Natürlich weiterhin auch Kontrolle auf Weiselzellen und Baurahmen.

Die Waben der gebildeten Ableger haben Honigkränze, zusätzlich füttern also erst wenn keine Tracht mehr ist - so in ca 10 Tagen.

Fluglöcher der Ableger bis auf 2 cm einengen.

Was kommt nach dem Raps? Weißdorn mit Nektar und Pollen, evtl auch Akazie.

Viel Erfolg,

Hans Werner


8.Mai 2020

Wir erreichen jetzt die arbeitsreiche Zeit an den Völkern.

Was ist zu tun: 1. Schwarmkontrolle - sind Weiselzellen vorhanden? Kippkotrolle der oberen Zarge reicht nicht aus!

Oft sitzen die Weiselzellen am Rähmchen oder mitten auf der Wabe. Heißt: Genau hinschauen, Wabe für Wabe und das ab jetzt jede Woche. Wer Weiselzellen feststellt muß handeln. Nur 2 oder 3 verdeckelte Brutwaben rausnehmen reicht da nicht mehr, der Schwarmtrieb ist vorhanden. Fast alle verdeckelten Brutwaben sollten dann entfernt werden, gut um nen Ableger zu bilden. Am Sichersten ist es allerdings, die Königin mit ca 3 Brutwaben herauszunehmen und als neues Volk aufzustellen. Die Zellen können dann im "alten Volk" getrost stehen bleiben.

Beide Methoden sind etwa gleich effektiv.

So weit sollte es aber eigentlich gar nicht kommen. Wer genügend Platz gegeben hat, bleibt von diesem Problem verschont.

2. Erweiterung. Sobald die Bienen die Abdeck-Folie mit Wachsbau hochdrücken ist es höchste Eisenbahn.

Nächste Zarge geben, Honigwaben raus aus dem Brutraum und mit Mittelwänden und Baurahmen wieder auffüllen.

3. Baurahmen mit verdeckeltem Drohnenbau rausnehmen und gegen neuen ersetzen. Immer 2 Baurahmen in die obere Brutzarge hängen - bei mir hängen sie auf Platz 2, jeweils vorn und hinten.

Für Ableger ist es im Normalfall noch zu früh, es gibt noch keine geschlechtsreifen Drohnen. Erst 2 Wochen nach ihrem Schlupf können sie....

Unsere Belegstelle im Rehbrook wird am 28.Mai eröffnet, wer Interesse hat, bitte melden.

Viel Erfolg,

Hans Werner


30. April 2020

Homepage läuft wieder, wegen Anbieterwechsel konnte ich sie nicht bearbeiten - sorry.

Es hat sich einiges getan in der Zwischenzeit.

Habe von einem 1. Schwarm am 28.4. gehört, es sind also einige Dinge zu beachten. 

1. Kontrolle auf Schwarmzellen 

2. Haben die Völker ausreichend Platz - wenn alle Waben gut belagert sind, erweitern mittels Zusatzzarge. Dabei die bereits vorhandenen Waben die nur Honig enthalten, gleich nach oben hängen. Lücken durch Mittelwände und 1 Baurahmen ersetzen. Ca 10 Tage nach dem 1. Baur. den 2. einhängen. Baurahmen immer an die gleiche Stelle, bei mir ist das immer die 2. Wabe vorn und hinten, wer im Kaltbau arbeitet eben rechts und links, damit man nicht lange suchen muß. Wenn die Wabe total verdeckelt ist, rausnehmen und 24 Std. einfrieren. Danach auftauen und dann für die Vögel hinhängen (nicht erlaubt) oder gleich einschmelzen.

Völker, die jetzt immer noch auf 1 Zarge stehen, auf einer Brutzarge belassen, d.h. Gitter auf diese Zarge und den Honigraum obendrauf. Wenn´s eng wird, nächste Honigzarge aufsetzen. Das Verfahren funktioniert wunderbar und bleibt die ganze Saison so, es spart Arbeit.

Ziel sollte es sein, pro Volk immer ca 1 kpl. Zarge Mittelwände ausbauen zu lassen. Die Völker bauen nur bis Ende der Rapstracht! Ableger mit junger Königin auch deutlich länger.

Spitzenvölker mit sehr guten Königinnen und guten Standorten haben bereits die 4. Zarge drauf.

Viel Erfolg,

Hans Werner


18. April 2020

Nun sind wir schon da wo die Natur erst um den 23./24.4. sein sollte. Die Rapsblüte hat fast überall so früh begonnen wie nie zuvor. D.h. wir müssen einerseits die starken Völker erweitern und andererseits die schwachen Völker noch in Ruhe lassen. Erst wenn wirklich alle Waben und Wabengassen voll mit Bienen belegt sind, ist es Zeit eine zusätzliche Zarge aufzusetzen. Untrügliches Zeichen daß es zu eng wird ist das Hochbauen auf der Oberkante der Rähmchen zwischen Folie und Wabe. Wird die Folie dadurch hochgedrückt, muß schnellstens erweitert werden.

Viele Völker sind aber noch zu schwach für eine Erweiterung.

Wenn z.B. nur 3-5 Waben Brut vorhanden sind, sollte man sie tunlichst noch 7-10 Tage so lassen wie sie sind.

Mittelwände und Baurahmen sollten jetzt gegeben werden, aber immer an und nicht ins Brutnest hineinhängen.

Bei mir hat gestern das erste Volk eine 3. Zarge bekommen, die meisten Völker stehen aber auch noch auf einer Zarge.

Also nicht ungeduldig werden.

Viel Erfolg,

Hans Werner


5. April 2020

Die kühle und nasse Witterung der letzten 10 Tage hat die Natur wieder etwas gebremst so daß wir jetzt fast auf Normalniveau sind. Die Völker haben sich normal weiter entwickelt. Heute war der erste Tag an dem man bedenkenlos auch mal in die Völker hineinschauen konnte.

Ich arbeite z.B. nie an den Völkern wenn die Temperaturen unter 15 Grad (im Schatten) sind.

Was sollte man jetzt tun: Dunkle und auch angeschimmelte  Waben entfernen und durch Mittelwände und 1 Baurahmen ersetzen. Das Brutnest dabei nicht auseinander reißen! 

Auf keinen Fall jetzt schon erweitern, Ausnahme bei einzargigen Völkern, aber nur wenn alle 11 Waben richtig dicht belagert sind.

Wir haben noch keine Tracht, Bienen die ein-und ausfliegen holen Wasser und Pollen.

Bei 2-zargigen Völkern sitzt das Volk in der Regel oben. Ich tausche dann die obere gegen untere Zarge aus. Damit kann das Volk sich für die nächsten 10 Tage nach oben ausdehnen. Die Fluglöcher habe bis auf 2cm eingeengt, den Boden verschlossen. Die Völker brauchen jetzt dringend Wärme weil die Nächte noch frostig sind.

Immer noch Gewichtskontrollen durchführen - ganz wichtig. Siehe Hinweise vom 20.3.

Viel Erfolg

Hans Werner


20.März 2020

Frühlingsanfang - doch so mild der Winter auch war, Frühlingsgefühle kommen zur Zeit nicht auf.

Die Temperaturen liegen leider unter der 10 Grad-Marke, gehen Mitte kommender Woche kurz darüber und dann wieder zurück auf unter 10. Für unsere Bienen zu kalt, sie können kaum ausfliegen um Wasser für die Brut zu holen, geschweige denn um Nektar aus der fast verblühten Weide zu holen. Einige Völker sind dennoch gut entwickelt, für eine Erweiterung ist es allerdings noch zu früh. Stören ist nicht angesagt, Gewichtskontrolle ja. Es wäre fatal wenn jetzt noch Völker verhungern würden. Sollgewicht bei 2 Zargen 21-24 kg, bei 1 Zarge nicht unter 18kg. Notfalls also nachfüttern solange von draußen nichts kommt.

Für Baurahmen ist es auch noch zu früh, einfach die Völker nicht stören. Die Mäusegitter können entfernt werden, sofern die Böden noch nicht gereinigt wurden, jetzt wird es Zeit dies bei einem guten Flugtag zu tun. Starke und schwache Völker kann man gut ausgleichen indem man ihre Standplätze tauscht. Bodeneinlagen sollten jetzt eingelegt werden (Schubladen) die Völker brauchen Wärme, ich enge zusätzlich die Fluglöcher bis auf 3 cm ein.

Viel Erfolg,

Hans Werner


1.März 2020

Die Zeit schreitet voran, die Natur steht eher still. Das ist auch gut so, denn sie war bereits gegenüber den Vorjahren um ca 4 Wochen voraus. Das hat sich etwas relativiert, jetzt mögen es noch ca 2 Wochen sein.

In den Völkern sind bereits etliche junge Bienen geschlüpft, d.h. altersbedingte Verluste und Jungbienen halten sich jetzt die Waage. Der frühe Brutbeginn fördert natürlich auch die Milbenentwicklung und wir können jetzt eigentlich gar nichts dagegen tun. Die erste Maßnahme wäre die Entnahme von Drohnenbrut im Baurahmen, aber das ist noch lange nicht so weit - frühestens Anfang bis Mitte April. Ende März könnte man den Baurahmen einhängen, je nachdem wie die Witterung verläuft. Niemals in, sondern seitlich an das Brutnest hängen.

Was jetzt gemacht werden muß: Gewichte kontrollieren.

Völker auf 2 Zargen im Deutsch-Normal mind. ca 23-25kg,

auf 1 Zarge ca 20 kg müssen jetzt mind. sein. 

Tracht gab es bisher keine, Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen haben (für die Bienen) umsonst geblüht.

Die erste Tracht wird die Weide sein - so in ca 3 - 4 Wochen.

Viel Erfolg,

Hans Werner


9.Jan. 2020

Allen Lesern wünsche ich einen guten Start in das neue Jahr!

Viel Erfolg mit den Bienen und volle Honigtöpfe.

Die Milben- und damit auch die Virenbelastung in den Völkern war z.T. extrem hoch so daß es von Oktober - Dezember zu 

vielen Ausfällen gekommen ist.

Die Völker, die es bis jetzt geschafft haben zu überleben, haben aufgrund der milden Temperaturen bereits wieder mit dem Brüten angefangen.

Milbenbehandlungen sind demnach jetzt sinnlos, sie würden nur unnütz die Bienen schädigen und ihre Lebenserwartung senken.

Der frühe Brutbeginn wird auch am Futtervorrat nagen - ganz wichtig: Gewichts-Kontrolle ab Ende Januar.

Solltet Ihr Fragen haben, ich stehe zur Verfügung - per Telefon oder e-mail.

Kontakte siehe Vorstand.

Hans Werner


7.Dez. 2019

Heute schreibe ich die letzte Anweisung für diese Jahr.

Die Behandlung der Völker mit Oxalsäure steht an. 

Guido Eich schreibt zwar in seinen Monatsanweisungen um Weihnachten herum wäre der richtige Zeitpunkt, aber bei 21 Tagen durchgängig unter 10 Grad sind auch die letzten Brutflächen verschwunden. Der letzte Tag darüber war am 

12. November.

Wir können also getrost mit der Behandlung beginnen.

Wer fertige Mittel gekauft hat ist auf der richtigen Seite, viele Imker mischen sich aber auch selbst mit Granulat und Zucker

die benötigte Mischung an. Gut ist es, wenn die Lösung handwarm in die Wabengassen geträufelt wird und möglichst viele Bienen etwas davon abbekommen.

Ich nehme für die großen Völker 40 ccm, die kleineren bekommen 25-30ccm.

Sinnvoll ist es, nach 1 Woche nachzusehen wie viele Milben gefallen sind. Es ist immer gut zu wissen wie stark seine Feinde sind - um das mal mit militärischen Worten zu sagen.

Ich wünsche allen Lesern, Imker-Kolleginnen und Kollegen ein frohes Weihnachtsfest, alles Gute und viel Erfolg mit der Überwinterung der Völker.

Danke für die positive Resonanz auf meine Hinweise.

Hans Werner


24. Okt. 2019

Eigentlich ist die Arbeit an den Völkern jetzt beendet.

Dennoch: Kontrolle was am Flugloch ein- und ausfliegt wäre gut. Sind das mehrheitlich Wespen, ist das Volk sehr wahrscheinlich am Ende. Varroaschaden. Hier kann man die noch vorhandenen Brutwaben herausnehmen und die Bienen

anderen Völkern zufegen. Die Zargen wegnehmen und die Futterwaben trocken lagern - für Notfälle im zeitigen Frühjahr.

Wenn noch mind. 3 Waben mit Bienen besetzt sind, kann auch das Huckepack-Verfahren angewendet werden. Die eine Zarge wird (mit Absperrgitter getrennt) auf ein starkes Volk oben auf gesetzt. Die obere Zarge sollte auch reichlich Futter haben. Ein Teil der Bienen zieht von unten nach oben und beide Völker kommen über den Winter. Vorausgesetzt, es ist beim kleinen Volk noch eine Königin vorhanden, sonst ist das sinnlos. Die letzte Arbeit die noch ansteht, erfolgt Anfang/Mitte Dezember - die Behandlung mit Oxalsäure. Dazu dann später mehr.

Viel Erfolg,

Hans Werner


1. Okt. 2019

Was muß jetzt noch beachtet werden: 

1. Futterkontrolle - die kpl. Volker wiegen.

    2-zargig mind. 32 kg, wenn´s 40 sind, ist es auch nicht              schlimm. Dann haben die  Bienen noch eine Trachtquelle        entdeckt oder haben bei Nachbarvölkern geräubert. 

   1-zargig mind. 25kg

2. Die Varroa-Behandlung muß jetzt abgeschlossen sein. Alle      Mittel wirken bei Temperaturen unter 15 Grad nicht mehr.

3. Bei Einsetzen der ersten Nachtfröste Mäusegitter                    einsetzen - da wo es von der Bauart der Böden notwendig      ist. Bei Böden mit 8mm Höhe sind die Gitter nicht                    erforderlich.

Viel Erfolg,

Hans Werner


2. Sept. 2019

So langsam sollten alle Völker aufgefüttert sein.

Zielgewicht siehe 11.Aug.

Nachfüttern kann man bis Ende September problemlos.

Das sollte dann aber mit Futter-Sirup geschehen. Für Futterteig wird es zu spät.

Die Milbenbehandlung sollte vor 3-4 Wochen gestartet sein.

Wer noch nichts gemacht hat, läuft Gefahr daß die Beuten leer sind, die Bienen sind einfach weg. Dann waren die Milben bereits richtig aktiv. Gesunde kräftige Völker haben (noch) keine Probleme. Aber auch hier muß präventiv behandelt werden. Ich behandle mit Api Life, die letzte (3.) 

Behandlung erfolgt am 21.9.  (im 3-Wochen-Rhythmus).

Immer den Milbenfall - wie am 11.8. beschrieben -

beobachten.

Viel Erfolg,

Hans Werner


11.Aug. 2019

Die Völker müssen jetzt nach der letzten Schleuderung zumindest einen Teil Futter bekommen haben damit sie nicht verhungern, denn Tracht gibt es nicht mehr.

Das Wetter ist ideal um die Varroa-Behandlung zu starten.

Egal ob mit Ameisensäure oder Api Life, wichtig ist, die Mittel müssen zugelassen sein.

Gleichzeitig über die Bodeneinlage oder Schublade kontrollieren wie der Milbenbefall ist.

5 Milben pro Woche ist ok, mehr deutet auf einen höheren Befall hin, d.h. da muß man dann nach einigen Wochen zusätzlich behandeln. Diese Völker immer im Auge behalten.

Wer die Brutscheune machen will sollte das jetzt auch tun.

Siehe links unter "Varroabehandlung".

Die Gefahr der Räuberei ist vorbei, es reicht wenn bei den Ablegern die Hälfte des Fluglochs geschlossen ist, die großen Völker brauchen keine Einengung.

Motten sind immer noch aktuell, dagegen hilft Essig-Essenz - wie in den Vorwochen beschrieben.

Die vollständige Einfütterung hat noch Zeit, sie sollte aber bis Mitte September abgeschlossen sein.

Zielgewicht bei den Völkern auf 2 Zargen 34 kg, Völker auf 1 Zarge 25 kg.

Wer noch Königinnen tauschen will, kann es jetzt problemlos machen. Es sind nahezu keine Drohnen mehr in den Völkern so daß neue Königinnen gefahrlos über einen Zusatzkäfig eingesetzt werden können. Alte Kö. rausfangen, töten und nach ca 2 Std die junge Dame zugeben. Nach 5 Tagen Kontrolle ob Stifte vorhanden sind - nicht nach der Königin suchen. Das Suchen bringt sie nur in Gefahr.

Viel Erfolg

Hans Werner


18.Juli 2019

Endlich ist das miese Wetter vorbei, das hat uns ne Menge Honig gekostet weil wegen der tiefen Temperaturen nichts

eingetragen wurde. Was jetzt noch kommt ist Kleckertracht,

das reicht gerade so daß die Bienen davon zehren können ohne die Vorräte zu benutzen.

Scheudern ist jetzt angesagt, die Vorräte werden nicht größer!

Sofort danach ca 4kg einfüttern, das reicht bis Ende Juli bis die Hauptfütterung beginnen sollte.

Sinnvoll ist es den Milbenfall zu kontrollieren. Entweder über die Schublade oder eine Bodenwindel (weiße Pappe) auf dem Boden (durch das Flugloch einschieben).

Nach 1 Woche herausziehen, die Milben zählen, notieren, Milben entfernen und wieder einlegen. Dies jede Woche wiederholen. Mehr als 5 Milben pro Woche sollten nicht fallen,

ansonsten ist eine Behandlung - direkt nach der Schleuderung - sehr sinnvoll. Auch wenn keine oder nur sehr wenig Milben zu finden sind - da sind sie und werden uns wie im letzten Jahr noch Ärger genug bereiten.

Behandlung mit Ameisensäure oder 3 x mit Api Life.

Achtung, wir haben viele Wachsmotten in diesem Jahr die auf Wabentürme warten. Um die geschleuderten Waben zu schützen (ich lasse sie nicht auslecken) stelle ich sie Zarge für Zarge aufeinander mit nem umgekehrten Zargen-Deckel

darunter. Obendrauf ein Kunststoffdeckel den ich mit Essig-Essenz fülle. Dieser muß alle 4 Wochen nachgefüllt werden.

Dann noch eine Zargendeckel drauf und der Schutz ist perfekt. Ableger immer noch leicht füttern damit die Königin stiftet. Wer hat, mit Futterteig der auf die Rähmchen gelegt wird - faustgroß, Ideal sind Deckel mit Futterkammer, wer diese nicht hat kann ne leere Zarge aufsetzen.

Viel Erfolg,

Hans Werner


5. Juli 2019

Die Trachtzeit ist blitzartig vorüber. 3 Tage in Folge nur Abnahmen, es könnte geschleudert werden, der Wassergehalt ist unter 17%, der Honig ist leicht zäh und etwas dunkel, geht aber noch gut durch die Siebe.

Weiselzellen werden nicht mehr gebildet, es sein denn ein Volk will noch umweiseln. Das ist zu erkennen wenn nur 2-3 WZ gemacht werden. Dann eine lassen (oder auch 2), es sei denn man will die Situation nutzen und eine Zuchtkönigin einsetzen. Dazu dann die alte Königin herausfangen und 24 Std. in einen Käfig sperren. Dann die alte Dame herausnehmen und die junge im Käfig zusetzten - zunächst 24 Std. verschlossen lassen und dann erst den Verschluß des Käfigs öffnen und die junge Dame freifressen lassen. Kontrolle erst nach 3-4 Tagen.

Es ist Wachsmottenzeit. Wabentürme mit Essig-Essenz oben unter dem Deckel schützen. Dazu den Deckel eines Glases umgekehrt auf die Waben legen und auffüllen. Nach 4 Wochen wieder auffüllen, weil Essig verdunstet ist.

Nach dem Schleudern - je nach Trachtlage - evtl. etwas nachfüttern. Nicht vergessen die letzten Baurahmen mit verdeckelten Drohnenlarven entfernen. Neue werden nicht mehr gebaut, die Drohnenschlacht bei den Altvölkern steht kurz bevor.

Was manchmal zu sehen ist: Ein Bienenbart - spez. bei höheren Temperaturen sammeln sich Bienen in einer kleinen oder größeren Traube am Flugloch - es ist ihnen zu warm in der Beute und die Bienen sind (leider) überflüssig. Bei Regen verhungern und verklamen sie oft. Man kann sie retten indem man das Flugloch etwas erweitert oder sie abfegt und bei einem kleinen Ableger zulaufen läßt.

Viel Erfolg, Hans Werner


26.Juni 2019

Wir haben Traumwetter und somit auch gute Trachtverhältnisse. Gewichtzunahmen um die 2 - 4 Kg  pro Tag.

Über Nacht wird Feuchtigkeit verdunstet, aber 1,5 - 3 Kg dürften netto bleiben.

Das bedeutet daß die Völker wieder Platz benötigen. Das steuern wir mit dem Honigraum damit der/die Brutraum/Bruträume nicht verhonigen und die Völker vom Schwarmtrieb der jetzt nahezu erloschen ist, verschont bleiben. Dazu bei der wöchentlichen Kontrolle die Völker hinten kurz anlupfen, dann spürt man in etwa das Gewicht

und kann entscheiden ob es so bleiben kann oder der Raum erweitert werden muß. Wer unsicher ist, schaut hinein.

Schleudern ist jetzt überhaupt nicht angesagt, der Wassergehalt ist viel zu hoch.

Brutwaben sollten jetzt nicht mehr entnommen werden. Die Bienen, die ab Anfang Juli schlüpfen, werden Winterbienen

und die brauchen die Völker um stark in den Winter zu gehen.

Mittelwände nur noch in die Ableger geben, die bauen sie noch aus, Vollvölker ignorieren sie.

Völker die deutlich unter Durchschnitt liegen sollten in den kommenden Wochen eine neue Königin bekommen, sie werden nicht besser, sondern bauen immer mehr ab.

Nach 2 Jahren geht´s nur noch abwärts.

Viel Erfolg,

Hans Werner


14.Juni 2019

Wir haben fast keine Tracht obwohl Himbeere, Brombeere, Schneebeere, Kornblume und Faulbaum blühen. Teilweise auch schon der Weißklee. Wer diese Blühpflanzen in der Nähe hat, kann sich glücklich schätzen. Wer von alledem nichts hat, sollte zumindest bei den Ablegern, mit Futterteig zufüttern.

Damit simuliert man eine Tracht und die Völker entwickeln sich besser. Geschleudert werden diese Völkchen ohnehin nicht. Solange Ableger noch keine verdeckelte Brut haben, kann man sie sehr schön mit Milchsäure behandeln und damit milbenfrei machen.

In gut 1 Woche wird die Linde blühen, dann wird es wieder 

besser mit allen Völkern, denn sie gehen noch mal gut in Brut.

Die Schwarmgefahr ist noch nicht ganz vorbei, wird aber stetig geringer. Kontrolle ist wöchentlich notwendig.

Wichtig ist auch nach wie vor der Austausch der Baurahmen mit verdeckelten Drohnenmaden. Wer das nicht macht, fördert die Milbenvermehrung.

Weiterhin viel Erfolg!

Hans Werner


5.Juni 2019

Der Honig aus Frühtracht oder Raps dürfte in der Zwischenzeit überall geschleudert sein.

Da das Wetter im Mai nicht mitgespielt hat, liegen die Erträge erheblich unter dem langjährigen Mittel.

Die Ableger entwickeln sich jetzt bei gutem Wetter gut, noch können welche gebaut werden, ab 21.6. sollte man keine Brutwaben mehr entnehmen. Bei Regenwetter und kühler Witterung müssen Ableger leicht gefüttert werden, sie danken es einem mit zügiger Entwicklung.

Die Königinnenzucht klappt jetzt auch, nachdem es im Mai

recht schwierig war und der Zuchtstoff nur sehr spärlich angenommen wurde. 

Was ist zu tun? Nach wie vor wöchentliche Kontrolle auf Weiselzellen. Wir haben ein Schwarmjahr.

Wenn im oberen Brutraum keine Zellen sind, braucht man den unteren nicht weiter kontrollieren. Wenn viele Zellen angesetzt sind, ist es ratsam die Königin mit 3-4 Brutwaben aus dem Volk herauszunehmen und damit einen Ableger zu bilden. Im Altvolk 2 Zellen stehen lassen. Der Schwarmtrieb ist dann erloschen, ansonsten schwärmt das Volk trotz entnommenen Brutwaben.

Schwärme wollen bauen. Wenn, dann nur auf Mittelwände setzen. Ein Schwarm baut locker 11 Stück in einer Woche aus.

Mittelwände werden jetzt nur noch von den Ablegern ausgebaut. Die Altvölker bekommen geschleuderte helle Honigwaben in den Brutraum. Waben mit Honig hängt man permanent in den Honigraum.

Baurahmen nicht vergessen um die Milben zu reduzieren.

Viel Erfolg im weiteren Verlauf des Jahres.

Hans Werner


22. Mai 2019 Die Probleme mit der kalten Witterung halten an. Das hat zur Folge daß der Ertrag aus Raps und Frühtracht deutlich 

geringer ausfällt als im Durchschnitt der letzten Jahre. Die Königinnen sind in erheblichem Maße außer Brut 

gegangen. Jetzt legen sie wieder normal, aber es fehlen 

demnächst Bienen in den Völkern. Der Vorteil: Die Schwarmneigung wird geringer, ist aber 

immer noch da. Wöchentliche Kontrolle muß sein. Die Zellen sitzen häufig 

sehr versteckt zwischen Rähmchen und Wabe also genau hinschauen. Es ist jetzt Gelegenheit Ableger zu bilden, das senkt die 

Schwarmneigung und man kann Mittelwände hinzugeben. 

Wenn ein Volk bereits Weiselzellenhat, diese natürlich 

entfernen und keine Mittelwände geben, sondern geschleuderte honigfeuchte Waben damit die Königin sofort 

wieder legen kann. Ansonsten haben wir durch diese erneute Kältephase jetzt einZeitfenster um den Honig zu schleudern. 

Es ist seit Montag nahezu kein Nektar hinzugekommen, so 

daß der Honig reif ist und der der Wassergehalt stimmt ­ unabhängig ob die Waben verdeckelt sind oder nicht. Bei den Ablegern schlüpft 14 Tage nach der Bildung eine 

junge Königin. Diese fliegt nach 5 Tagen aus und beginnt weitere 5 Tage 

später mit der Eilage. Viel Erfolg in diesen sehr schwierigen Wochen. 

Hans Werner 


11.Mai 2019 Die kalten Tage wollen nicht aufhören. Das hat Folgen. 1. Kaum Tracht seit 10 Tagen, dadurch 

Gewichtsabnahme. 2. Der bereits eingetragene Honig ist schleuderfähig mit ca 17% Wassergehalt ­ die Waben müssen nicht verdeckelt sein. 

3. Die Königinnen haben das Stiften erheblich reduziert 4. Die Völker könnten sehr leicht in Schwarmstimmung 

kommen wenn  keine Brutwaben entnommen werden. Es ist jetzt die ideale Zeit Ableger zu bilden. 

Die Jungbienen die in den nächsten 14 Tagen schlüpfen sind für die Rapstracht nicht 

mehr relevant. Nach dem Raps kommt Leerlauf, also raus mit verdeckelten 

Brutwaben. 5 - 8 können es gerne sein. 

Die gebildeten Ableger kann man im Spätsommer oder 

im Frühjahr  wieder mit schwachen Völkern vereinigen. Was ist weiter zu tun: Wöchentliche Kontrolle der Baurahmen,und des oberen Brutraums auf vorhandene Weiselzellen. 

Wenn oben keine sind, sind unten auch keine. 

Die Kontrolle unten kann man sich dann sparen. Der Raps hat den Höhepunkt seiner Blüte überschritten, noch ca 10 Tage, dann wird er grün und das war´s dann.... Trotzdem viel Erfolg in dieser etwas schwierigen Phase. 

Viel Erfolg,

Hans Werner 


1.Mai 2019 Es ist deutlich kühler geworden und es wird noch kühler. Kaum noch Bienenflug und die, die fliegen, holen Wasser für die Brut. Es kommt jetzt 1 Woche kein Nektar dazu. Die Bienen nutzen solche Pausen, um den bereits eingetragenen Nektar in Honig umzuwandeln und oben abzulagern. Das bringt Platz in den Bruträumen für die Eilage der Königin. Vor Mittwoch 8.5. sollte man jetzt nicht mehr die Völker öffnen. Es ist einfach zu kalt. Wer mit genügend Raum vorgesorgt hat, braucht sich auch um Schwarmstimmung keine Gedanken machen. Jetzt haben wir 1 Woche Ruhe und können überlegen was dann zu tun ist, z.B. Ablegerbildung zwecks Vermehrung der Völkeranzahl und gleichzeitig zur Schwarmverhinderung. Blühendes Rapsfeld ­ unsere Haupttracht im Mai Blühstreifen zwischen den Feldern ­ unser Wunsch Biene im Anflug auf Kirschblüte 24/05/2019 www.imkerverein-trittau.de - Arbeitsanweisungen www.imkerverein-trittau.de/Arbeitsanweisungen 2/39 Übrigens: Gestern bekam ich die Info daß es einen Schwarm gegeben hat..... 

Viel Erfolg. 

Hans Werner

 

Blühendes Rapsfeld

Blühendes Rapsfeld - unsere Haupttracht im Mai


Biene im Indischen Springkraut

 

Wespe u. Biene - Freunde???

 

Blühstreifen zwischen den Feldern - unser Wunsch


Biene im Anflug auf Kirschblüte